Der Tourismusriese überrascht mit starken Zahlen und kündigt eine strategische Partnerschaft an, die aufhorchen lässt. Während viele Reisekonzerne noch mit den Nachwehen der Pandemie kämpfen, bestätigt TUI seine ambitionierten Ziele für 2025. Doch was steckt wirklich hinter dem plötzlichen Optimismus?

Die jüngsten Geschäftszahlen sprechen eine klare Sprache: TUI hält an seiner im August angehobenen Gewinnprognose fest und sieht das zugrundeliegende EBIT um 9-11% steigen. Besonders bemerkenswert ist dabei die Performance im Hotelgeschäft, das trotz schwieriger Marktbedingungen mit Hitzewellen und geopolitischen Spannungen überzeugt.

Hotels boomen - Kreuzfahrten auf Expansionskurs

Das Segment Hotels & Resorts liefert beeindruckende Kennzahlen ab: Die durchschnittlichen Tagesraten stiegen um 7% - ein Prozentpunkt mehr als noch im August-Update prognostiziert. Gleichzeitig kletterte die Belegungsrate um 2 Prozentpunkte nach oben.

Noch dynamischer entwickelt sich das Kreuzfahrtgeschäft:

  • Verfügbare Passagier-Kreuzfahrttage stiegen im Q4 um 14%
  • Für das erste Halbjahr 2026 ist ein weiteres Plus von 13% geplant
  • Trotz massiver Kapazitätserweiterung verbesserte sich die Auslastung um 1 Prozentpunkt

Diese Zahlen zeigen: TUI gelingt es, das erweiterte Angebot erfolgreich am Markt zu platzieren und dabei sogar die Preise zu steigern.

Omanische Partnerschaft als Wachstumstreiber

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Ein strategischer Coup könnte der Einstieg der omanischen OMRAN Group werden. Das Unternehmen übernimmt 1,4% der TUI-Anteile zu einem Preis von 9,50 Euro je Aktie - ein Aufschlag von 17% zum damaligen Börsenkurs.

Die Partnerschaft zielt auf die gemeinsame Entwicklung von fünf Hotels im Dhofar-Gouvernement ab. Für TUI bedeutet dies eine Expansion in einen attraktiven neuen Markt, ohne dabei das eigene Kapital stark zu belasten - ein klassisches Asset-Light-Modell.

Deutschland schwächelt - aber Winter stimmt optimistisch

Nicht alle Zahlen fallen positiv aus: Die Sommerbuchungen lagen 2% unter Vorjahr, wobei Deutschland mit minus 5% besonders schwach abschnitt. Großbritannien hingegen wuchs um 1%.

Hoffnung macht der Blick auf die Wintersaison 2025/26: Mit 1,8 Millionen Buchungen zum Stichtag verzeichnet TUI ein Plus von 1% bei gleichzeitig 3% höheren Durchschnittspreisen. TUI scheint die richtige Balance zwischen Volumen und Marge zu finden.

Der Titel notiert aktuell bei 7,86 Euro und damit noch deutlich unter dem Jahreshoch von 9,26 Euro. Angesichts der bestätigten Prognose und der strategischen Fortschritte könnte sich hier eine interessante Konstellation entwickeln.

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