TSMC: Spionage-Alarm beim Chip-Riesen

Ein versuchter Datenklau erschüttert den Halbleiter-Giganten TSMC – ausgerechnet bei seiner wichtigsten Zukunftstechnologie. Mehrere Mitarbeiter wurden bereits entlassen, nachdem interne Kontrollen einen mutmaßlichen Diebstahlversuch von geheimen Daten zur 2-Nanometer-Chip-Produktion aufdeckten. Die Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die zunehmenden Spionage-Risiken in der hochumkämpften Branche.
Machtpoker um Hightech-Knowhow
Der Vorfall zeigt, wie verwundbar selbst Marktführer sind. TSMC hat umgehend rechtliche Schritte eingeleitet und die Behörden eingeschaltet. In Taiwan mehren sich nun Forderungen nach einem eigenen Gesetz zum Schutz sensibler Technologien – ein Hinweis darauf, dass es hier nicht nur um Wirtschaft, sondern auch um nationale Sicherheit geht.
Doch trotz der internen Krisenstimmung läuft das Geschäft auf Hochtouren:
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- Umsatzplus: Im Juli 2025 legte TSMC seinen Umsatz um 26% gegenüber dem Vorjahr auf 323,2 Mrd. Taiwan-Dollar zu
- KI-Boom als Treiber: Die Nachfrage nach Hochleistungs-Chips für KI-Anwendungen bleibt ungebrochen
- Jahresbilanz: Die ersten sieben Monate 2025 brachten ein Plus von 37,6% – ein Beleg für die anhaltende Sonderkonjunktur
Geopolitisches Schachspiel
Parallel zum Technologie-Wettlauf positioniert sich TSMC auch geopolitisch clever. Das Unternehmen sicherte sich eine Ausnahme von neuen US-Zöllen auf Halbleiter – dank milliardenschwerer Fabrik-Investitionen in Arizona. Offiziell sind 165 Mrd. Dollar geplant, wobei US-Behörden angeblich noch deutlich mehr verlangten.
Mit einer dritten Fabrik in den USA festigt TSMC nun seinen Nordamerika-Fokus. Die Frage ist nur: Können Produktionsausbau und Technologie-Führerschaft gleichzeitig gelingen – während Spionageangriffe zunehmen?
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