Trinseo Aktie: Deutliche Warnsignale?

Trinseo Aktie: Totalabsturz!

Die Zahlen sind verheerend: Trinseo verfehlte im dritten Quartal 2025 deutlich die Erwartungen und meldete einen Nettoverlust von 110 Millionen Dollar. Der Spezialchemie-Konzern stürzt mit einem negativen Ergebnis je Aktie von 3,05 Dollar tief in die roten Zahlen. Die Aktie verlor prompt weiter an Boden.

Düstere Quartalszahlen schocken Anleger

Umsatzrückgang von 14 Prozent auf 743 Millionen Dollar, weit unter den Analystenerwartungen von 792 Millionen Dollar. Das bereinigte EBITDA brach von 66 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf nur noch 30 Millionen Dollar ein. Verantwortlich sind schwache Nachfrage in Schlüsselsektoren wie Bau und Automobil sowie verschärfter Wettbewerb durch asiatische Importe in Europa.

Das Polymer Solutions-Segment stürzte besonders ab:
* Nettoumsatz minus 18 Prozent auf 271 Millionen Dollar
* Bereinigtes EBITDA kollabiert von 23 auf 4 Millionen Dollar
* Ungünstige Timing-Effekte und Produktionsausfälle belasten zusätzlich

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Radikaler Sparkurs als Rettungsanker

Kann die drastische Restrukturierung in Europa den Abstieg stoppen? Trinseo schließt Produktionsstandorte in Italien und erwägt die Stilllegung des Polystyrol-Werks in Schkopau. Diese Maßnahmen sollen jährlich 30 Millionen Dollar an Profitabilität und 10 Millionen Dollar an Investitionen einsparen.

Noch ein harter Schnitt: Die Dividende wird komplett gestrichen. Das spart weitere 1,5 Millionen Dollar pro Jahr. Doch reicht das, um den freien Fall zu bremsen?

Ausblick: Noch mehr Verluste in Sicht

Die Prognose für das vierte Quartal lässt Schlimmes erahnen: Ein Nettoverlust von 170 bis 180 Millionen Dollar erwartet den Konzern. Immerhin prophezeit das Management einen positiven Free Cash Flow von etwa 20 Millionen Dollar – ein kleiner Hoffnungsschimmer in trüben Gewässern.

Technisch zeigt die Aktie klare Schwächezeichen: Sie fiel an sieben der letzten zehn Handelstage und verlor in diesem Zeitraum 23,6 Prozent an Wert. Der Widerstand bei 1,39 Dollar scheint unüberwindbar. Die Analystenmeinung bleibt eindeutig: Verkaufen.