TKMS Aktie: Klare Siegessignale!
Der Marinespezialist TKMS sammelt derzeit kräftig Argumente auf seiner Seite: Ein Rekordauftrag der Bundeswehr, eine strategische Partnerschaft in Kanada und der unmittelbare Aufstieg in den MDAX verdichten sich zu einem klaren Wachstumsszenario. Spannend ist vor allem die Frage, wie nachhaltig dieser Mix aus operativer Stärke und technischem Rückenwind den Kurs tragen kann.
Am Freitag legte die Aktie um 3,91 % auf 66,50 € zu. Trotz des Tagesplus notiert der Titel damit noch immer rund 27 % unter dem 52‑Wochen-Hoch von 91,10 € – bei gleichzeitig historisch hohem Auftragsbestand und neuen Großchancen im Ausland.
Die wichtigsten Punkte im Überblick
- Kursentwicklung: Schlusskurs Freitag bei 66,50 € (+3,91 %), 7-Tage-Bilanz mit leichtem Minus.
- Rekordauftrag: Größter Torpedo-Deal der Unternehmensgeschichte mit der Bundeswehr.
- Kanada-Partnerschaft: Fertigungskooperation mit Marmen für den geplanten U‑Boot‑Tender.
- Indexeffekt: Aufnahme in den MDAX ab Montag, 22. Dezember.
- Auftragsbestand: Rekordniveau von 18,2 Mrd. €, deckt rechnerisch Umsätze für Jahre.
- Technisches Bild: Kurs rund 5 % unter dem 50‑Tage‑Durchschnitt, RSI mit 32,4 nahe überverkauftem Bereich.
Bundeswehr-Großauftrag füllt das Orderbuch
Wesentlichster Kurstreiber zum Wochenschluss ist ein neuer Rahmenvertrag mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Vereinbart wurde die Lieferung von Schwergewichtstorpedos des Typs DM2A5, die für die neuen U‑Boote der Klasse 212CD vorgesehen sind.
Zum exakten Auftragsvolumen äußerten sich die Vertragspartner nicht, das Management spricht aber vom größten Torpedo-Auftrag der Firmengeschichte. Die Systeme fließen in das deutsch-norwegische U‑Boot-Programm ein, das TKMS bereits maßgeblich prägt. Der Deal stärkt die Auslastung der Waffensparte auf Jahre und untermauert die technologische Position im Bereich maritimer Effektoren.
Mit dem bestätigten Auftragsbestand von 18,2 Mrd. € erreicht das Unternehmen einen historischen Höchststand. Dieser Backlog entspricht mehreren Jahresumsätzen und schafft eine für den Rüstungssektor selten klare Visibilität für das Geschäftsjahr 2026 und darüber hinaus.
Kanada als strategische nächste Stufe
Parallel zu den Erfolgen im Heimatmarkt baut TKMS seine Präsenz in Nordamerika aus. Kernstück ist ein sogenanntes „Teaming Agreement“ mit dem kanadischen Fertiger Marmen. Ziel ist die gemeinsame Positionierung für den geplanten U‑Boot‑Tender der kanadischen Regierung.
Kanada erwägt die Beschaffung von bis zu zwölf konventionellen U‑Booten – ein Volumen im Milliardenbereich. Eine zentrale politische Vorgabe ist ein hoher Anteil lokaler Wertschöpfung („Canadian Content“). Genau hier setzt die Kooperation an: Marmen soll Rumpfsegmente und komplexe Baugruppen für die 212CD‑Plattform direkt in Kanada fertigen.
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Diese Struktur erfüllt entscheidende Kriterien der kanadischen Beschaffungsstrategie und verschafft TKMS im Wettbewerb mit internationalen Anbietern einen klaren Pluspunkt. Der Konzern verbindet damit sein bestehendes 212CD‑Know-how mit lokal verankerter Produktion – ein Ansatz, der bei großen Marineprogrammen oft den Ausschlag gibt.
MDAX-Aufstieg bringt technischen Kaufdruck
Neben den operativen Nachrichten wirkt ab Montag ein zusätzlicher, rein technischer Impuls: Die Aktie wird in den MDAX aufgenommen. Damit wird sie automatisch Bestandteil zahlreicher Indexfonds und mandatsgebundener institutioneller Portfolios, die den MDAX nachbilden.
Diese Anlegergruppen sind in der Regel verpflichtet, den Index möglichst exakt zu replizieren. Entsprechend müssen sie die Aktie zukaufen, was bereits in den vergangenen Tagen für spürbare Nachfrage sorgte. Der erwartete Mittelzufluss kann die Liquidität im Wertpapier weiter verbessern und kurzfristig für zusätzliche Kursstabilität sorgen.
Charttechnisch notiert die Aktie trotz des Freitagsanstiegs noch rund 5 % unter dem 50‑Tage‑Durchschnitt von 70,08 €. Der 14‑Tage‑RSI von 32,4 signalisiert, dass der Wert sich nahe einer überverkauften Zone bewegt – ein Niveau, von dem aus in der Vergangenheit häufig Gegenbewegungen einsetzten.
Fundament und Ausblick
Die zuletzt veröffentlichten Zahlen für das Geschäftsjahr 2024/25 zeigen ein wachstumsorientiertes Profil: Der Umsatz stieg auf 2,2 Mrd. €, das bereinigte EBIT kletterte auf 131 Mio. € – eine Marge von rund 6 %. Damit unterstreicht der Konzern, dass er nicht nur volle Auftragsbücher, sondern auch solide Ertragskennziffern vorweisen kann.
Für die nähere Zukunft ist die Kombination aus Rekord-Backlog, dem Torpedo-Rahmenvertrag mit der Bundeswehr, der Kanada-Allianz und dem MDAX-Aufstieg ein deutliches Signal. Gelingt es, diese Pipeline in den kommenden Quartalen planmäßig in Umsätze und Margen zu übersetzen, bleibt der aktuelle Kursabstand von 27 % zum 52‑Wochen-Hoch ein zentrales Bezugspunkt für die weitere Entwicklung.
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