Der Cannabis- und Konsumgüterkonzern Tilray kämpft weiter mit massiven Kursverlusten. Nach einem historischen Absturz um über 78% im Jahresvergleich zeigt die Aktie kaum Anzeichen einer nachhaltigen Erholung. Doch was treibt den anhaltenden Abwärtstrend – und gibt es Hoffnung auf eine Trendwende?

Technische Signale bleiben alarmierend

Aus technischer Sicht sieht es weiterhin düster aus für Tilray:

  • Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten (50-Tage: 0,45 €; 200-Tage: 1,05 €)
  • Der RSI von 41,8 signalisiert weder Überverkauftheit noch starke Kaufimpulse
  • Die hohe Volatilität von über 70% zeigt weiterhin nervöse Handelsaktivitäten

"Der Titel befindet sich klar in einem Abwärtstrend", kommentiert ein Marktbeobachter. "Für eine Trendwende müsste Tilray zunächst die 50-Tage-Linie überwinden – das scheint derzeit kaum realistisch."

Management in Erklärungsnot

Während die Aktie auf Talfahrt ist, versucht die Unternehmensführung um CEO Irwin D. Simon die Kommunikation mit Investoren zu intensivieren. Erst gestern präsentierte sich das Management auf der TD Cowen-Konferenz – doch die Reaktion der Märkte blieb verhalten.

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Interessant sind die aktuellen Bilanzkennzahlen:

  • Quick Ratio von 1,58 und Current Ratio von 2,54 zeigen kurzfristige Liquidität
  • Die moderate Verschuldung (Debt-to-Equity von 0,10) gibt etwas Spielraum

Doch reichen diese Fundamentaldaten aus, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen? Der massive Vertrauensverlust der letzten Monate wiegt schwer – und der jüngste Handel nahe dem 52-Wochen-Tief von 0,35 Euro spricht eine klare Sprache.

Ausblick: Warten auf den Wendepunkt

Für Tilray-Anleger bleibt die Lage angespannt. Zwar könnte die aktuelle Konsolidierung eine kurzfristige Bodenbildung signalisieren, doch für eine echte Trendumkehr fehlen bisher die Treiber. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Management mit neuen Strategien oder Überraschungen die Wende einleiten kann – oder ob der Abwärtstrend weiter anhält.

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