Tilray Aktie: Vom Hoch zum Schock!

Ein Auf und Ab, wie es dramatischer kaum sein könnte: Tilray schaffte am Donnerstag mit überraschenden Gewinnzahlen den Sprung auf ein 52-Wochen-Hoch – nur um einen Tag später nach Ankündigung einer Kapitalerhöhung wieder abzustürzen. Die Achterbahnfahrt zeigt das ganze Dilemma des Cannabis-Konzerns.
Donnerstag noch Jubel, Freitag dann der Kater: Während die Aktie nach den Q1-Zahlen um über 20 Prozent hochschoss und bei 1,99 Dollar ein neues Jahreshoch markierte, folgte am Freitag der brutale Rückschlag. Der Grund: Tilray kündigte an, bis zu 51,6 Millionen Dollar durch neue Aktien einsammeln zu wollen.
Überraschungsgewinn lässt Anleger aufhorchen
Die Quartalszahlen für Q1 2026 (bis 31. August 2025) konnten sich durchaus sehen lassen. Mit einem Nettoumsatz von 209,5 Millionen Dollar übertraf Tilray die Analystenschätzungen von etwa 204 Millionen Dollar um 5 Prozent.
Der eigentliche Paukenschlag: Erstmals seit dem zweiten Quartal 2023 schrieb das Unternehmen wieder schwarze Zahlen. Mit einem Nettogewinn von 1,5 Millionen Dollar drehte Tilray das Minus von 34,7 Millionen Dollar aus dem Vorjahr ins Plus.
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
- Bereinigte EBITDA: Stieg auf 10,2 Millionen Dollar (Vorjahr: 9,3 Millionen)
- Free Cashflow: Verlust reduziert auf 10,86 Millionen Dollar (Vorjahr: -42,02 Millionen)
- Cannabis-Sparte: Umsatz plus 5 Prozent auf 64,5 Millionen Dollar
- Getränke-Segment: Stagnation bei 55,7 Millionen Dollar
Der Wermutstropfen: Verwässerung droht
Doch die Freude währte nur einen Tag. Tilray reichte bei der SEC Unterlagen ein, die eine mögliche Aktienausgabe im Wert von bis zu 51,6 Millionen Dollar signalisierten. Zusätzlich könnte ein Großaktionär weitere 8,6 Millionen Aktien verkaufen.
Diese Aussicht auf Millionen neuer Aktien am Markt ließ die Kurse am Freitag drastisch einbrechen. Anleger fürchten eine erhebliche Verwässerung ihrer Anteile – ein klassisches Dilemma wachsender Unternehmen.
Zwischen Hoffnung und Realität
Für das Gesamtjahr 2026 bestätigte CEO Irwin D. Simon die Prognose einer bereinigten EBITDA zwischen 62 und 72 Millionen Dollar. Besonders die europäischen Märkte, allen voran Deutschland, sollen das Wachstum antreiben.
Doch die Abhängigkeit vom margenschwächeren Distributionsgeschäft bleibt ein Stolperstein. Während Cannabis-Verkäufe die höchsten Margen versprechen, müssen die anderen Segmente die Umsätze stützen – ein Balanceakt zwischen Wachstum und Profitabilität.
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