ThyssenKrupp Nucera Aktie: Verhängnisvolles Stillstehen?

Die Wasserstoff-Tochter von ThyssenKrupp steckt in der Krise: Ein dramatischer Auftragseinbruch, ein Rutsch in die Verlustzone und der überraschende Rückzug aus den USA erschüttern das Vertrauen der Anleger. Kann das Unternehmen die Wende noch schaffen?
Auftragskollaps trifft Profitabilität
Die jüngsten Quartalszahlen von ThyssenKrupp Nucera lesen sich wie ein Albtraum für Investoren:
- Neue Aufträge eingebrochen: Von 271 auf nur noch 63 Millionen Euro (-77%)
- Auftragsbestand halbiert: Von 1,3 auf 0,7 Milliarden Euro
- Quartalsverlust: 2 Millionen Euro nach 7 Millionen Euro Gewinn im Vorjahr
- Umsatzrückgang: 22% auf 184 Millionen Euro
"Der internationale Wasserstoffmarkt entwickelt sich aktuell deutlich schwieriger als erwartet", kommentierte das Management die Zahlen. Projektverschiebungen und zögerliche Investitionsentscheidungen belasten das Geschäft.
USA-Exit: Strategische Wende mit Risiken
Besonders überraschend: ThyssenKrupp Nucera zieht sich aus nicht rentablen Wasserstoffprojekten in den USA zurück. Als Gründe nennt das Unternehmen:
- Geänderte steuerliche Rahmenbedingungen
- Ungünstigere Ausgabenregelungen
- Geringere Realisierungschancen für geplante Vorhaben
Doch der Rückzug wirft Fragen auf: Verpasst das Unternehmen damit den Anschluss im wichtigen US-Markt, oder ist es eine überfällige Kurskorrektur?
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Prognose unter Beschuss
Trotz der alarmierenden Zahlen hält das Management an der Jahresprognose fest – doch die Glaubwürdigkeit schwindet. Immerhin:
- 9-Monats-Umsatz: +9% auf 663 Millionen Euro
- Operatives Ergebnis: Von -13 auf +4 Millionen Euro verbessert
Doch die jüngsten Entwicklungen lassen befürchten, dass diese positive Gesamtbilanz schnell kippen könnte. Die Aktie reagierte heute mit einem Minus von über 3% und notiert bei 9,47 Euro – bereits 13% unter dem Jahreshoch.
Fazit: Vertrauensfrage gestellt
ThyssenKrupp Nucera steht am Scheideweg. Während der langfristige Wasserstoff-Trend intakt bleibt, muss das Unternehmen jetzt beweisen, dass es die strategische Neuausrichtung schnell genug umsetzen kann. Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein – bis dahin dürften die Anleger weiter auf der Hut bleiben.
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