Der Wasserstoff-Spezialist ThyssenKrupp Nucera steckt in der Krise. Was einst als Wachstumshoffnung galt, entpuppt sich nun als Belastung: Projektstopps in den USA und ein dramatischer Auftragseinbruch verdüstern die Aussichten. Während das Management noch an seinen Jahreszielen festhält, fragen sich Anleger: Ist die Wasserstoff-Story vorbei oder nur ins Stocken geraten?

USA-Expansion gescheitert: Hoffnungsmarkt wird zum Albtraum

Der US-Markt sollte ThyssenKrupp Nuceras Sprungbrett für den globalen Wasserstoff-Boom werden. Daraus wird nichts. Das Unternehmen bestätigte, dass es Projekte in den USA aufgibt, nachdem sich die Rahmenbedingungen fundamental verschlechtert haben.

Schuld sind Gesetzesänderungen bei Steuern und Ausgaben, die grünen Wasserstoff in Amerika wirtschaftlich unattraktiv machen. Für ThyssenKrupp Nucera bedeutet das den erzwungenen Rückzug aus einem Markt, der als entscheidend für die Wachstumsstrategie galt.

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Die USA-Pleite verdeutlicht ein grundsätzliches Problem: Die globale Nachfrage nach grünem Wasserstoff stagniert. Was Politiker und Analysten als Zukunftstechnologie gepriesen haben, kämpft mit der harten Realität wirtschaftlicher Machbarkeit.

Auftragseinbruch schockt: Zahlen sprechen klare Sprache

Die prekäre Lage zeigt sich besonders deutlich in den Büchern. Im dritten Quartal brach der Auftragseingang regelrecht zusammen:

Neuaufträge fallen um 77 Prozent: Nur noch 63 Millionen Euro, nach 271 Millionen Euro im Vorjahr • Umsatzrückgang von 22 Prozent auf 184 Millionen Euro
Vom Gewinn in die Verlustzone: 2 Millionen Euro Nettoverlust statt 7 Millionen Euro Gewinn • Auftragsbestand schrumpft auf rund 0,7 Milliarden Euro

Das Management spricht von "Projektverschiebungen" und dem "hohen Fertigstellungsgrad bestehender Großaufträge". Doch diese Erklärungsversuche können nicht über die Kernproblematik hinwegtäuschen: Das Neugeschäft ist praktisch zum Erliegen gekommen.

Bestätigte Prognose: Beruhigungspille oder Realitätsverweigerung?

Trotz der alarmierenden Entwicklungen hält ThyssenKrupp Nucera an der Jahresprognose fest. 850 bis 920 Millionen Euro Umsatz sollen es werden. Doch kann diese Bestätigung angesichts der massiven operativen Probleme überzeugen?

Besonders das Segment für grünen Wasserstoff - das Herzstück des Geschäfts - wird weiterhin Verluste schreiben. Die Prognose-Bestätigung wirkt da eher wie ein Versuch, die Märkte zu beruhigen, als ein Zeichen echter Stärke. Mit einem Minus von über 11 Prozent in den vergangenen 30 Tagen spiegelt die Aktienentwicklung die Skepsis der Anleger wider.

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