Thyssenkrupp Aktie: Überraschungscoup!

Die Stunde der Wahrheit schlägt für Thyssenkrupp: Ausgerechnet der indische Stahlriese Jindal könnte jetzt den großen Wurf landen. Nach dem überraschenden Scheitern der monatelangen Verhandlungen mit Investor Daniel Kretinsky steht der Essener Industriekonzern vor der vielleicht entscheidenden Weichenstellung seiner jüngeren Geschichte. Doch kann der Neueinsteiger aus Übersee tatsächlich liefern, woran andere scheiterten?
Strategiewechsel: Kretinsky raus, Jindal rein
Der Paukenschlag kam am Donnerstag: Thyssenkrupp und die EP Group von Daniel Kretinsky beenden einvernehmlich ihre Verhandlungen über ein Stahl-Joint-Venture. Damit ist der Plan vom Tisch, wonach der tschechische Investor seinen 20-Prozent-Anteil an Thyssenkrupp Steel Europe auf 50 Prozent hätte ausweiten sollen. Stattdessen gibt die EP Group ihren Minderheitsanteil komplett zurück.
Was den Strategiewechsel auslöste:
- Das überzeugende Angebot von Jindal Steel für die gesamte Stahlsparte
- Zusage von 2 Milliarden Euro für die grüne Transformation
- Der Wunsch nach einer umfassenderen Lösung für das Stahlgeschäft
Die Börse honorierte die Neuausrichtung mit einem deutlichen Kursanstieg – die Aktie kletterte zeitweise auf über 12,50 Euro und markierte damit ein neues 52-Wochen-Hoch.
Grüner Stahl: Die Milliarden-Frage
Das Scheitern des Kretinsky-Deals ist nur das jüngste Kapitel in einer langen Serie gescheiterter Partnerschaften. Bereits Verhandlungen mit Tata Steel und Liberty Steel platzten in der Vergangenheit. Die Herausforderungen für Thyssenkrupps Stahlgeschäft sind gewaltig:
- Hohe Energiekosten belasten die Wettbewerbsfähigkeit
- Billigkonkurrenz aus Übersee drückt die Margen
- Der Umbau zur klimaneutralen Produktion erfordert Milliardeninvestitionen
Genau hier setzt Jindals Angebot an: Der indische Stahlkonzern will nicht nur komplett übernehmen, sondern bringt auch das nötige Kapital für die grüne Wende mit. Eine verlockende Perspektive für Thyssenkrupp, der die Transformation alleine nicht stemmen kann.
Entscheidende Phase: Was kommt jetzt?
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Thyssenkrupp endlich den ersehnten Partner findet. Die Verhandlungen mit Jindal Steel treten in die entscheidende Phase:
- Detaillierte Unternehmensprüfung (Due Diligence) steht an
- Verbindliches Angebot möglicherweise bis Anfang 2026
- Knackpunkt bleiben die milliardenschweren Pensionsverpflichtungen
Analysten von JPMorgan bewerten das Ende der Kretinsky-Gespräche als positiv – das Jindal-Interesse biete ein "Auffangnetz" für die Aktie. Nach dem spektakulären Aufwärtstrend von über 250 Prozent in zwölf Monaten steht die Aktie nun knapp unter ihrem Allzeithoch. Die Frage ist: Schafft Jindal den Durchbruch, an dem so viele andere scheiterten?
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