Thyssenkrupp Aktie: Totalumbau!
Ein Industriegigant zerlegt sich selbst – und die Anleger wissen nicht, was sie davon halten sollen. Thyssenkrupp hat seine profitable Marinesparte an die Börse gebracht, während gleichzeitig hinter verschlossenen Türen über den Verkauf des krisengeschüttelten Stahlgeschäfts verhandelt wird. Bleibt am Ende noch etwas Wertvolles übrig?
TKMS-Börsengang: Ein Erfolg mit Beigeschmack
Der Börsenstart von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) am 20. Oktober gilt als gelungen. Doch für die Muttergesellschaft bedeutet die Abspaltung der lukrativen Marinesparte eine fundamentale Zäsur. Der Konzern hält zwar weiterhin einen signifikanten Anteil an TKMS, doch die Konzernstruktur hat sich grundlegend gewandelt.
Die Börsenreaktion fiel entsprechend uneinheitlich aus. Nach anfänglichen Verlusten konnte sich die Thyssenkrupp-Aktie am Nachmittag um 1,0 Prozent auf 8,98 Euro erholen – ein schwacher Trost angesichts der drastischen Kursverluste der vergangenen Wochen.
Verkauf der Stahlsparte: Rettung oder Kapitulation?
Während TKMS erfolgreich den Gang an die Börse meisterte, spielt sich hinter den Kulissen ein Drama um die Stahlsparte ab. Intensive Verhandlungen mit dem indischen Konzern Jindal Steel laufen auf Hochtouren:
- Due-Diligence läuft: Jindal Steel prüft aktuell sorgfältig die Geschäftsbücher
- Ernsthafte Übernahmeabsichten: Die Prüfung gilt als Signal für konkrete Kaufinteressen
- Strategische Weichenstellung: Der Verkauf würde Thyssenkrupp fundamental verändern
Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann und zu welchem Preis die Stahlsparte den Besitzer wechselt.
Die Stahlindustrie am Abgrund
Der Verkaufsdruck hat handfeste Gründe. Die deutsche Rohstahlproduktion bricht seit Monaten ein, wichtige Abnehmer wie die Autoindustrie schwächeln, und billiger Importstahl setzt die heimischen Produzenten unter Druck. Thyssenkrupp Steel kämpft ums Überleben – ein Kampf, den der Konzern offenbar nicht mehr allein führen will.
Was nach dem radikalen Umbau von Thyssenkrupp übrig bleibt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Der Markt jedenfalls scheint noch nicht überzeugt, dass aus der Zerschlagung ein stärkeres Unternehmen hervorgeht.
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