Die Belegschaft zu Thyssenkrupp zieht in die Schlacht. Nach einer Zukunftskonferenz formiert sich massiver Widerstand gegen die radikalen Umbaupläne des Managements. IG Metall und Betriebsräte fordern ein Ende der "respektlosen Behandlung" und drohen mit einem Kampf gegen jeden geplanten Stellenabbau. Kann das Management seine Zerschlagungspläne gegen die mächtige Gewerkschaft durchsetzen – oder kollabiert die gesamte Restrukturierungsstrategie?

Gewerkschaft zieht die rote Linie

Die Arbeitnehmervertretung macht unmissverständlich klar: Betriebsbedingte Kündigungen wird es nicht geben. Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall und stellvertretender Aufsichtsratschef, warf dem Management mangelnden Respekt vor der Leistung der Mitarbeiter vor. Die Beschäftigten bräuchten "Sicherheit im Wandel und eine verlässliche Perspektive" – genau das Gegenteil dessen, was die Konzernpläne vorsehen.

Diese Konfrontation trifft den Ruhrkonzern in seiner kritischsten Phase. Das Management treibt die Zerschlagung des einstigen Industriekolosses mit hoher Geschwindigkeit voran. Was folgt, ist eine direkte Machtprobe zwischen Vorstand und Belegschaft.

Das brutale Zerschlagungsprogramm

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Der Vorstand will Thyssenkrupp radikal umbauen – und zwar so tief, dass vom ursprünglichen Konzern nur noch eine Finanzholding übrig bleibt:

  • Stahlverkauf: Der tschechische Investor Daniel Křetínský hat bereits 20% übernommen und strebt eine 50/50-Partnerschaft an
  • Marine-Abspaltung: Die technologisch führende U-Boot-Sparte TKMS soll herausgelöst und möglicherweise an die Börse gebracht werden
  • Stellenvernichtung: Hunderte Jobs in Verwaltung und Konzernzentrale sollen wegfallen

Aktie zwischen Euphorie und Realität

Der entschlossene Gewerkschaftswiderstand stellt die gesamte Restrukturierungsagenda in Frage. Jeder Verzug bei den geplanten Sparmaßnahmen gefährdet die finanzielle Sanierung – und damit die Anlegerfantasie, die der Aktie trotz massiver Probleme zu einer beeindruckenden Performance von über 114% seit Jahresanfang verhalf.

Die Fähigkeit des Managements, seine Pläne gegen die einflussreiche IG Metall durchzusetzen, wird zum entscheidenden Bewertungsfaktor. Der Lackmustest folgt bereits im August: Auf der Hauptversammlung soll über die Abspaltung des Marinegeschäfts entschieden werden. Scheitert das Management hier, könnte das gesamte Umbauprogramm kollabieren – und mit ihm die zuletzt stark gestiegenen Kursfantasien der Anleger.

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