Die Thyssenkrupp-Aktie gleicht derzeit einer Achterbahnfahrt: Nach einem Absturz um 6,56 Prozent auf 8,524 Euro Anfang Juli erholte sich das Papier bereits am nächsten Tag um starke 8,85 Prozent. Doch die Volatilität hält an - aktuell verliert der Titel wieder über 2 Prozent. Anleger warten gespannt auf die Hauptversammlung am 8. August, wo über die Zukunft des Konzerns entschieden wird.

Marine-Sparte als Milliarden-Trumpf

Der Grund für die extremen Kursschwankungen liegt in der geplanten Abspaltung der hochprofitablen Marinesparte TKMS. Diese Perle im Konzern-Portfolio glänzt mit einem Auftragsbestand von rund 16 Milliarden Euro, der bis weit in die 2040er Jahre reicht. Die Bewertung der Sparte liegt bei bis zu 2 Milliarden Euro - das entspricht etwa 30 Prozent der gesamten Konzernbewertung.

Besonders pikant: Die Aktionäre sollen direkt profitieren. 49 Prozent der TKMS-Anteile gehen als Gratis-Dividende an die bestehenden Thyssenkrupp-Aktionäre. Der Konzern behält 51 Prozent und will die neue Tochter bereits 2025 an die Börse bringen.

Berlin verzichtet auf Direkteinstieg

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Überraschend verzichtet die Bundesregierung vorerst auf einen direkten Staatseinstieg bei der strategisch wichtigen Marinesparte. Stattdessen setzt Berlin auf eine "Sicherheitsvereinbarung" mit Vorkaufsrecht und Mitspracherechten. Damit sollen Landesverteidigung und Arbeitsplätze geschützt werden, ohne dass der Staat sofort als Anteilseigner auftreten muss.

Kursexplosion trotz Turbulenzen

Trotz der aktuellen Schwankungen zeigt sich das beeindruckende Potenzial der Thyssenkrupp-Aktie: Seit Jahresbeginn steht ein Plus von über 130 Prozent zu Buche. Die Aussicht auf die lukrative Marine-Abspaltung treibt die Fantasie der Anleger an. Doch bis zur finalen Entscheidung auf der Hauptversammlung bleiben die Nerven angespannt.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Industriekonzern mit seinem Spin-off-Plan neue Wachstumskräfte freisetzen kann oder ob die hohen Erwartungen in sich zusammenfallen.

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