Die Bundesregierung hat den Hebel für Thyssenkrupps Marine-Sparte in Bewegung gesetzt. Aktuell laufen konkrete Gespräche über die Zukunft des profitablen U-Boot-Geschäfts – und die Börse jubelt. Steht die lang erwartete Verselbstständigung von TKMS nun unmittelbar bevor?

Abspaltung nimmt konkrete Formen an

Der Dax-Konzern hat bereits die Weichen für die Trennung gestellt: Am 8. August sollen die Aktionäre über die Abspaltung von Marine Systems abstimmen. Die Pläne sehen einen klaren Fahrplan vor:

  • Neue Holding: Das Marine-Geschäft wird in eine eigenständige Gesellschaft überführt
  • Börsengang: Die neue TKMS-Holding soll an die Börse gebracht werden
  • Direkte Beteiligung: Thyssenkrupp-Aktionäre erhalten Anteile an der neuen Gesellschaft

"Das ist ein strategischer Befreiungsschlag", kommentiert ein Marktbeobachter. "Der Konzern kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren, während Investoren direkt vom Wachstum der Marine-Sparte profitieren."

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Kursrally mit Volumen

Die Ankündigungen befeuern die Aktie spürbar: Mit einem Plus von über 7% auf 9,24 Euro markiert das Papier heute eines der stärksten Tage der jüngeren Vergangenheit. Besonders bemerkenswert:

  • Handelsvolumen von über 3 Millionen Stück zeigt echtes institutionelles Interesse
  • Seit Jahresanfang hat die Aktie bereits 131% zugelegt
  • Das 52-Wochen-Hoch von 10,90 Euro rückt wieder in Reichweite

Kann die Marine-Sparte dem gesamten Konzern neuen Schwung verleihen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Aktionäre den Plänen grünes Licht geben – und wie der Markt die künftige TKMS bewertet. Eins ist klar: Die Spekulationen um eine eigenständige Zukunft des U-Boot-Spezialisten haben heute kräftigen Rückenwind bekommen.

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