Thyssenkrupp Aktie: Ruhe vor dem Sturm?
Es ist verdächtig ruhig geworden um den Essener Industrieriesen. Nach den wilden Kapriolen im Herbst scheint die Aktie wie eingefroren, die Volatilität ist förmlich implodiert. Doch Anleger sollten sich von dieser Stille nicht täuschen lassen: Im Chartbild braut sich eine spannende Formation zusammen, und ein entscheidendes Datum im Dezember wirft bereits seine Schatten voraus. Ist das nur eine Atempause oder die Vorbereitung auf den nächsten großen Knall?
Lauerstellung nach dem TKMS-Split
Die aktuelle Lethargie ist trügerisch, aber erklärbar. Marktteilnehmer haben die Abspaltung der Verteidigungssparte Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) im Oktober inzwischen verdaut. Der technisch bedingte Kursabschlag und die anschließende Stabilisierung haben zu einer Neubewertung des "schlankeren" Konzerns geführt. Der Fokus liegt nun wieder voll auf dem verbliebenen Portfolio rund um Stahl und Werkstoffe.
Charttechnisch spitzt sich die Lage jedoch zu:
* Steigendes Dreieck: Der Kurs formiert derzeit ein Muster, das oft als Vorbote für einen impulsiven Ausbruch gilt.
* Sinkende Umsätze: Ein typisches Merkmal für Konsolidierungsphasen, bevor neue Käufer in den Markt strömen.
* Pivot-Zone: Der Bereich um 9,20 Euro fungiert als zentrale Kampfzone zwischen Bullen und Bären.
Der 9. Dezember entscheidet alles
Warum traut sich aktuell niemand aus der Deckung? Der Grund steht im Kalender. Am 9. Dezember 2025 öffnet Thyssenkrupp die Bücher für das abgelaufene Geschäftsjahr. Bis dahin fehlen dem Markt frische fundamentale Impulse. Große institutionelle Adressen halten die Füße still, um nicht von Überraschungen beim Cashflow oder dem Ausblick auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.
Die charttechnische Situation unterstreicht diese Wartehaltung. Aktuell notiert die Aktie bei 9,19 Euro und kämpft damit um den Anschluss an wichtige Marken. Zwar steht seit Jahresanfang noch immer ein sattes Plus von fast 130 Prozent zu Buche, doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt inzwischen gut 30 Prozent. Besonders brisant: Der Kurs rutschte zuletzt unter den langfristig wichtigen 200-Tage-Durchschnitt von 9,54 Euro.
Das aktuelle Szenario ist damit ein klassisches Patt. Weder Bullen noch Bären können derzeit die Oberhand gewinnen. Ein Ausbruch aus dem aktuellen Dreieck – sei es durch vorzeitige Nachrichten oder spätestens mit den Jahreszahlen – dürfte die Richtung für die kommenden Wochen diktieren. Bis dahin bleibt die Thyssenkrupp Aktie ein Pulverfass mit brennender Lunte.
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