Der Industriegigant Thyssenkrupp hat mit der Bundesregierung einen entscheidenden Pakt für seine Rüstungssparte TKMS geschlossen. Doch während die Marinesparte boomt, kämpft der Konzern weiterhin mit Altlasten im Stahlgeschäft. Steht die Aktie trotz Rekordhoch vor der nächsten Stufe?

Staatsbeteiligung mit klaren Regeln

Bereits am 7. Juli erzielten Thyssenkrupp und die Bundesregierung eine grundsätzliche Einigung über die Zukunft von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS). Der Deal gibt dem Staat erheblichen Einfluss auf den Rüstungsspezialisten – ein klares Signal angesichts der geopolitischen Spannungen.

Die wichtigsten Punkte der Vereinbarung:

  • Veto-Recht bei Verkäufen von Anteilen ab 25% an sicherheitsrelevanten Tochterfirmen
  • Zehnjährige Standortgarantie für TKMS in Deutschland
  • Vorschlagsrecht für ein Aufsichtsratsmitglied
  • 51% Mehrheitsbeteiligung verbleibt bei Thyssenkrupp

"Die Abspaltung von TKMS unter diesen Bedingungen schafft Planungssicherheit", kommentiert ein Branchenkenner. Bis Ende September soll der finale Vertrag stehen.

Rüstungsboom vs. Stahlkrise

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Während die Marinesparte von der weltweit steigenden Nachfrage nach U-Booten und Fregatten profitiert, bleibt das Stahlgeschäft der wunde Punkt. Der Bundesrat forderte jüngst wettbewerbsfähigere Stromkosten und Schutzmaßnahmen gegen Dumpingimporte – klare Hilferufe an die Politik.

Die Aktie spiegelt diese Zerrissenheit:

  • Aktuell bei 11,21 € (52-Wochen-Hoch)
  • Seit Jahresanfang +180%
  • 30-Tage-Performance: +33%

Doch der RSI von 59,5 zeigt: Die Aufwärtsdynamik ist intakt, aber nicht mehr überhitzt.

Entscheidung im August

Am 8. August stimmen die Aktionäre über die TKMS-Abspaltung ab. Sollte alles planmäßig verlaufen, könnte dies den Weg für weitere strategische Schritte ebnen. Bleibt die Frage: Schafft es Thyssenkrupp, den Schwung aus dem Rüstungsgeschäft auch für die dringend benötigte Stahlwende zu nutzen?

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