Der Industriegigant Thyssenkrupp vollzieht gerade eine der radikalsten Umstrukturierungen seiner Geschichte – und die Börse honoriert es mit einem fulminanten Kursfeuerwerk. Binnen eines Jahres hat sich die Aktie nahezu vervierfacht! Doch was steckt hinter diesem spektakulären Comeback?

Die Antwort liegt in einer dreifachen Transformation, die das Unternehmen vom kriselnden Stahlriesen zu einem fokussierten Technologiekonzern wandeln soll. Während die problematische Stahlsparte endlich einen Käufer finden könnte, steht mit dem TKMS-Börsengang bereits am 20. Oktober der nächste Meilenstein bevor.

EP Group macht den Weg frei für Jindal Steel

Das Ende der Verhandlungen mit Daniel Kretinskys EP Group überrascht auf den ersten Blick. Doch der Rückzug des tschechischen Milliardärs eröffnet neue Chancen: Jindal Steel International hatte erst im September ein unverbindliches Angebot für die europäischen Stahlaktivitäten vorgelegt.

Der indische Konzern verspricht genau das, was Thyssenkrupp Steel Europe braucht:
* Massive Investitionen in die Dekarbonisierung
* Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit
* Entlastung der Thyssenkrupp-Bilanz von der verlustbringenden Sparte

Kretinskys Ausstieg zum ursprünglichen Kaufpreis zeigt: Selbst erfahrene Investoren sehen die Stahlkrise als zu komplex für schnelle Lösungen.

TKMS: Der Goldschatz wird gehoben

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Deutlich rosiger sieht es bei der Marinesparte aus. Der für den 20. Oktober geplante Börsengang könnte zu einem der spektakulärsten IPOs des Jahres werden. Die Zahlen sprechen für sich:

  • Bewertung zwischen 2,3 und 2,7 Milliarden Euro
  • Auftragsbestand von 18,6 Milliarden Euro – eine Verdreifachung in fünf Jahren
  • Operative Marge soll auf über 7 Prozent steigen

Die geopolitischen Spannungen haben TKMS zum perfekten Zeitpunkt erwischt. Europäische Staaten rüsten massiv auf, und deutsche U-Boot-Technologie ist weltweite Spitzenklasse.

Management-Rochade bei Rothe Erde

Auch bei der profitablen Großwälzlager-Tochter Rothe Erde wird neu justiert. Dr. Lisbeth Jacobs übernimmt die Führung und bringt internationale Expansion ins Visier. Nach über drei Jahrzehnten verabschiedet sich Winfried Schulte – ein symbolischer Generationswechsel für den gesamten Konzern.

Könnte ausgerechnet jetzt, nach Jahren des Abstiegskampfes, Thyssenkrupps Sternstunde schlagen? Die Aktie jedenfalls hat mit einem neuen 52-Wochen-Hoch bei 12,40 Euro bereits ihre Antwort gegeben.

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