Thyssenkrupp Aktie: Befreiungsschlag gelungen!

Schluss mit dem Kretinsky-Chaos! Nach monatelangen Verhandlungen zieht der tschechische Milliardär seine Fühler zurück – und öffnet damit völlig überraschend die Tür für den indischen Stahlriesen Jindal. Was Analysten als "Befreiungsschlag" feiern, katapultiert die Thyssenkrupp-Aktie auf ein Mehrjahreshoch. Doch kann Jindal wirklich die Lösung für das Stahlproblem sein?
Kretinsky macht den Weg frei – Jindal übernimmt
Die Wende kam völlig unerwartet: Daniel Kretinskys EP Group beendet alle Gespräche über das geplante 50/50-Joint-Venture und gibt sogar ihre bereits erworbene 20-prozentige Beteiligung an der Stahlsparte zurück. Ein klarer Schnitt, der den Weg für intensive Verhandlungen mit Jindal Steel International freimacht.
Der indische Konkurrent hatte bereits im September ein unverbindliches Angebot für die gesamte Stahlsparte vorgelegt. Während die Details noch unter Verschluss bleiben, signalisiert Thyssenkrupp bereits: Die Gespräche werden intensiviert. Für Anleger bedeutet das endlich Klarheit nach Jahren der Ungewissheit.
Die Börse reagierte euphorisch auf die neue Transparenz. Mit einem Plus von über 3,75% erreichte die Aktie bei 12,44 Euro sogar ihr neues 52-Wochen-Hoch – ein beeindruckender Anstieg von knapp 300% seit dem Jahrestief.
Deutsche Bank sieht Potenzial – aber nicht im Stahl
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Zusätzlichen Schub lieferte die Deutsche Bank mit einer Kurszielanhebung von 9,00 auf 11,50 Euro. Doch das eigentliche Highlight sehen Analysten nicht in der Stahlsparte, sondern in der Marinesparte TKMS. Diese profitable Rüstungstochter soll noch dieses Jahr an die Börse – und könnte dem Konzern 2,3 bis 2,7 Milliarden Euro in die Kassen spülen.
Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
- Kretinsky-Ausstieg beendet monatelange Hängepartie
- Jindal Steel wird neuer Favorit für Stahlsparten-Übernahme
- TKMS-Börsengang noch 2025 geplant
- Aktie erreicht neues 52-Wochen-Hoch bei 12,44 Euro
- Jahresperformance: Sensationelle 211%
Der lange Weg aus der Stahl-Misere
CEO Miguel Ángel López verfolgt seit Jahren eine klare Strategie: Weg vom schwerfälligen Konglomeratsabschlag, hin zu fokussierten, profitablen Geschäftseinheiten. Die Stahlsparte mit ihren chronischen Problemen – billige Konkurrenz aus Asien, explodierende Energiekosten und Dekarbonisierungsdruck – sollte schon längst Geschichte sein.
Das Kretinsky-Kapitel war ein teurer Umweg. Jetzt konzentriert sich alles auf Jindal: einen echten Industriepartner, der das nötige Know-how und die finanziellen Mittel für die Stahl-Transformation mitbringt. Die Verhandlungen werden zeigen, ob dieser Befreiungsschlag wirklich hält, was er verspricht.
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