Die Wasserstoff-Sparte sorgt für Erleichterung: Thyssenkrupp Nucera meldet zum Geschäftsjahresende die Rückkehr in die operative Gewinnzone. Nach einem Verlust von 14 Millionen Euro im Vorjahr erwirtschaftete die Tochter nun ein positives EBIT von 2 Millionen Euro. Ein bemerkenswerter Turnaround in einem schwierigen Marktumfeld.

Die wichtigsten Fakten:
- Thyssenkrupp Nucera erzielt EBIT von 2 Mio. Euro (Vorjahr: -14 Mio. Euro)
- Umsatz bei 845 Millionen Euro, verbesserte Margenqualität
- Marinesparte TKMS meldet deutlichen Gewinnsprung
- Stellenabbau bei Lenkungssparte Presta angelaufen

Service-Geschäft als Treiber

Der Dreh ins Plus gelang vor allem durch das Service-Geschäft und die effiziente Abarbeitung des Auftragsbestands. Der Umsatz von 845 Millionen Euro liegt zwar leicht unter dem Vorjahr, doch die verbesserte Profitabilität wiegt diesen Rückgang auf. Analysten werten die schwarzen Zahlen als wichtiges Signal – gerade weil Nucera zuletzt als Sorgenkind galt.

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Parallel dazu meldet die Marinesparte TKMS einen deutlichen Gewinnsprung. Diese Entwicklung dürfte die Bewertung für einen möglichen Börsengang oder Spin-off weiter befeuern. Im Automobilbereich läuft derweil der angekündigte Stellenabbau bei der Lenkungssparte Presta, um die Kostenstrukturen anzupassen.

Strategie zeigt erste Wirkung

Die Zahlen fügen sich in das Bild einer schrittweisen Stabilisierung. Bereits Anfang Dezember hatte der Konzern für das Gesamtjahr einen Nettogewinn von 532 Millionen Euro vermeldet – eine massive Verbesserung nach dem Milliardenverlust des Vorjahres. CEO Miguel López' Strategie "Performance first" scheint aufzugehen.

Nucera und TKMS übernehmen zunehmend die Rolle von Werttreibern, während Stahlgeschäft und Autozulieferersparte die größten Baustellen bleiben. Die Aktie notiert aktuell bei 9,25 Euro, knapp unter der 50-Tage-Linie von 9,16 Euro. Trotz der positiven Nachrichten bleiben Anleger angesichts konjunktureller Unsicherheiten im Stahlsektor vorsichtig.

Fokus auf TKMS-Verselbstständigung

Die Umsetzung des TKMS-Spin-offs im Jahr 2026 rückt nun in den Mittelpunkt. Ein erfolgreicher Schritt könnte signifikante Werte heben und die Bilanz weiter stärken. Analysten dürften ihre Sum-of-the-Parts-Bewertungen nach den Nucera-Zahlen leicht nach oben anpassen. Technisch muss die Aktie die Marke von 9,00 Euro nachhaltig zurückerobern, um ein Kaufsignal zu generieren. Nach unten dient der Bereich um 8,50 Euro als Unterstützung.

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