Das Milliarden-Projekt, das Thyssenkrupp aus der Krise führen sollte, wird zur Kostenfalle. Die ambitionierte Grünstahl-Anlage in Duisburg droht explodierenden Kosten zum Opfer zu fallen – und das ist erst der Anfang der Probleme. Während das Management noch von "Risikopuffern" spricht, zeichnet sich bereits ab: Die Zukunftsstrategie des Stahlriesen steht vor dem Kollaps.

Milliarden-Investition außer Kontrolle?

Die Hiobsbotschaften verdichten sich: Thyssenkrupp Steel räumt ein, dass die Kosten für das zentrale Grünstahl-Projekt in Duisburg deutlich steigen könnten. Obwohl bereits ein "Risikopuffer" eingeplant wurde, scheint selbst dieser nicht ausreichend dimensioniert.

Die bittere Wahrheit: Die bereits bewilligten Fördermittel von Bund und Land in Höhe von bis zu zwei Milliarden Euro könnten sich als Tropfen auf den heißen Stein erweisen. Ein Projektleiter des Unternehmens bestätigte, dass bei Vorhaben dieser gewaltigen Größenordnung unvorhergesehene Mehrkosten praktisch unvermeidlich sind.

Das wahre Drama: Betriebskosten als Zeitbombe

Doch die Baukostensteigerungen sind nur die Spitze des Eisbergs. Die wirkliche Bedrohung für Thyssenkrupp lauert in den zukünftigen Betriebskosten der Direktreduktionsanlage:

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Energiekosten-Roulette: Die Anlage ist extrem energieintensiv und damit den volatilen Energiemärkten schutzlos ausgeliefert• Wasserstoff-Dilemma: Ohne bezahlbaren grünen Wasserstoff ist das gesamte Grünstahl-Konzept wirtschaftlich nicht tragfähig• Verfügbarkeits-Risiko: Niemand kann garantieren, wann und ob grüner Wasserstoff in ausreichender Menge verfügbar sein wird

Diese toxische Mischung aus explodierenden Baukosten und unkalkulierbaren Betriebskosten stellt die gesamte Zukunftsstrategie des Konzerns infrage.

Stahlsparte unter Generalverdacht

Die neuen Kostensorgen treffen Thyssenkrupp in einer ohnehin kritischen Phase. Die Stahlsparte steht bereits im Zentrum strategischer Neuausrichtungen und möglicher Verkäufe. Jede negative Nachricht rund um die Kerninvestition in die Zukunftstechnologie erhöht den Druck auf das Management dramatisch.

Mit einer Jahresperformance von über 150% hatte die Aktie zuletzt überrascht – doch diese Entwicklung könnte sich als Strohfeuer erweisen, wenn das Grünstahl-Projekt scheitert. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann die nächste Hiobsbotschaft aus Duisburg kommt.

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