Während der Traditionskonzern Thyssenkrupp weiter mit seinem kriselnden Stahlgeschäft kämpft, sorgen zwei Geschäftsbereiche für unerwartete Kursfantasie. Die hochprofitable Marinesparte steht vor der Börsen-Unabhängigkeit, die Wasserstoff-Tochter lockt mit einem Milliarden-Deal aus Down Under. Doch kann das die strukturellen Probleme wirklich übertünchen?

TKMS: Befreiungsschlag durch Börsengang

Die Abspaltung der Rüstungs- und Marinesparte Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) nimmt konkrete Formen an. Der geplante Börsengang soll dem Konzern nicht nur verborgene Werte heben, sondern auch eine klarere Struktur verschaffen.

In einer Zeit, in der Europas Verteidungsindustrie vor einer beispiellosen Investitionswelle steht, könnte das Timing perfekter kaum sein. Die eigenständige TKMS erhält direkten Kapitalmarktzugang und wird für strategische Partnerschaften attraktiver.

Wasserstoff-Coup aus Australien?

Parallel sorgt die Wasserstoff-Tochter Nucera für Aufsehen. Das Unternehmen wurde als bevorzugter Lieferant für ein gigantisches Projekt in Australien ausgewählt – mit einem potenziellen Großauftrag über 1,4 Gigawatt Elektrolyse-Kapazität.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

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  • Marinesparte: Börsengang von TKMS soll verborgene Werte freisetzen
  • Wasserstoff: Möglicher 1,4-GW-Auftrag aus Australien für Nucera
  • Stahlsparte: Sanierungstarifvertrag vereinbart – notwendiger Schmerzensweg

Das Stahlproblem bleibt bestehen

Während die Zukunftssparten glänzen, bleibt das traditionelle Stahlgeschäft der Klotz am Bein. Die Beschäftigten haben einem Sanierungstarifvertrag zugestimmt – eine Grundvoraussetzung für die Überlebensfähigkeit der Sparte.

Hohe Energiekosten und massiver Wettbewerbsdruck setzen dem gesamten Sektor zu. Die rückläufige Umsatzentwicklung des Konzerns unterstreicht die Dringlichkeit der laufenden Transformation.

Entscheidungsjahr für Anleger

Die zentrale Frage lautet: Können Marine- und Wasserstoffsparte die strukturellen Stahlprobleme überstrahlen? Die Antwort dürfte über das Schicksal der Aktie entscheiden, die bei 10,30 Euro noch immer weit unter ihrem Jahreshoch von 11,32 Euro notiert – trotz beeindruckender 157 Prozent Plus seit Jahresbeginn.

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