The Trade Desk Aktie: Paradox!
Starke Quartalszahlen, optimistische Prognose – und trotzdem stürzt die Aktie ab. Was auf den ersten Blick wie ein Fehler im System wirkt, offenbart bei genauerem Hinsehen eine fundamentale Verschiebung in der Anlegerstimmung. The Trade Desk, führender Anbieter im Bereich Werbe-Technologie, lieferte am Donnerstagabend Ergebnisse, die alle Erwartungen übertrafen. Doch anstatt zu feiern, warfen Investoren am Freitag ihre Anteile auf den Markt – mit brutaler Konsequenz. Was steckt hinter diesem Kurssturz trotz Rekordergebnissen?
Zahlen, die eigentlich überzeugen sollten
The Trade Desk meldete für das dritte Quartal 2025 Umsätze von 739 Millionen Dollar – ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr und deutlich über den Analystenschätzungen von rund 719 Millionen Dollar. Das Wachstumstempo lag dabei nahezu auf dem Niveau des Vorquartals. Auch bei der Profitabilität überzeugte das Unternehmen: Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 0,45 Dollar und lag damit einen Cent über den Erwartungen.
Besonders bemerkenswert: Die Kundenbindung blieb mit über 95 Prozent stabil – und das nun bereits im elften Jahr in Folge. Zusätzlich zur starken Quartalsperformance präsentierte das Management eine zuversichtliche Prognose für das Schlussquartal: Der Umsatz soll auf 840 Millionen Dollar klettern, über der Konsensschätzung von 831 Millionen Dollar. Das bereinigte EBITDA wird bei etwa 357 Millionen Dollar erwartet.
Als wäre das nicht genug, genehmigte der Vorstand weitere 500 Millionen Dollar für Aktienrückkäufe – ein klassisches Signal für Vertrauen in den eigenen Aktienkurs.
Der Grund für den Absturz: Investitionsschock
Doch all diese positiven Nachrichten konnten den Kursverfall nicht verhindern. Am Freitagnachmittag sackte die Aktie um 7,4 Prozent ab. Der Grund: Die Investoren schockierte eine dramatische Ausweitung der Investitionsausgaben. Im dritten Quartal allein flossen 70 Millionen Dollar in Sachanlagen – beinahe so viel wie in der gesamten ersten Jahreshälfte zusammen, als das Unternehmen 110 Millionen Dollar investierte.
Dieser plötzliche Anstieg der Kapitalkosten wirft Fragen über die künftige Profitabilität und den Cashflow auf. Während CEO Jeff Green auf der Telefonkonferenz betonte, dass das Unternehmen "einzigartig positioniert" sei, um Marktanteile zu gewinnen, und die neuen Produktinnovationen auf der Kokai-Plattform das Wachstum antreiben würden, zeigt die Marktreaktion: Anleger konzentrieren sich zunehmend nicht nur auf Wachstum, sondern auch auf dessen Kosten.
Zwischen Euphorie und Skepsis
Die widersprüchliche Reaktion verdeutlicht eine Verschiebung im Anlagefokus. Während The Trade Desk weiterhin im boomenden Segment Connected TV (CTV) Marktanteile erobert, rückt die steigende Kapitalintensität in den Vordergrund. Am Freitag markierte die Aktie ein neues 52-Wochen-Tief – ein symbolträchtiger Moment.
Auch die Wall Street ist gespalten: Benchmark stufte die Aktie von "Hold" auf "Buy" hoch, während Evercore ISI und Rosenblatt ihre Kursziele senkten. Das Konsensrating bleibt bei "Moderate Buy", doch die Unsicherheit ist spürbar. Die entscheidende Frage lautet: Kann The Trade Desk die massiven Investitionen in nachhaltiges, profitables Wachstum umwandeln? Die Antwort darauf liefert das vierte Quartal – erwartet im Februar 2026.
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