Tesla meldet einen entscheidenden Fortschritt beim autonomen Fahren: In Texas sind Robotaxis nun ohne menschliche Überwachung unterwegs, was die Aktie an der Wall Street beflügelte. Doch die Freude wird getrübt. In Kalifornien droht ein Verkaufsverbot wegen irreführender Werbung, auch wenn dieses vorerst ausgesetzt wurde. Anleger wägen nun ab: Überwiegt die technologische Vision oder das regulatorische Risiko?

Autonomes Fahren überzeugt Analysten

Der operative Betrieb in Austin markiert einen wichtigen Meilenstein. CEO Elon Musk bestätigte, dass die Sicherheitsfahrer aus den Robotaxis abgezogen wurden – ein Schritt, den Marktbeobachter als Beweis für die interne Reife der Software werten. Die Fahrzeuge agieren nun laut Berichten fast vollständig ohne menschliches Eingreifen.

Die Reaktion der Finanzwelt ließ nicht lange auf sich warten. Die Analysten von Mizuho hoben ihr Kursziel auf 530 US-Dollar an. Ihre Begründung: Die Entfernung der Sicherheitsüberwachung signalisiert, dass die Technologie kurz vor der kommerziellen Skalierbarkeit steht. Diese Einschätzung trieb die US-Notierung auf neue Rekordstände. Auch an den hiesigen Handelsplätzen zeigte sich der Titel stark und schloss gestern bei 416,80 Euro, was einem Anstieg von über 18 Prozent in den letzten 30 Tagen entspricht.

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Regulatorischer Gegenwind in Kalifornien

Mitten in die Euphorie platzte jedoch eine Nachricht der kalifornischen Verkehrsbehörde (DMV). Diese stimmte einer richterlichen Empfehlung zu, Teslas Hersteller- und Verkaufslizenz im Bundesstaat für 30 Tage auszusetzen. Hintergrund sind Vorwürfe, das Unternehmen habe mit den Begriffen "Autopilot" und "Full Self-Driving" (FSD) irreführendes Marketing betrieben.

Für Investoren ist ein Detail entscheidend: Der Vollzug der Strafe wurde sofort zur Bewährung ausgesetzt. Tesla darf weiterhin Autos im wichtigsten US-Markt verkaufen, muss jedoch irreführende Formulierungen korrigieren. Es handelt sich um einen "Schuss vor den Bug", der bei Nichteinhaltung der Auflagen allerdings ernste wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte.

Die Schere im EV-Sektor geht auf

Die aktuelle Entwicklung verdeutlicht die wachsende Kluft in der Automobilbranche. Während Tesla Berichten zufolge weitere 1,2 Milliarden Dollar in sein deutsches Batteriewerk investiert, kämpft die alte Garde mit Problemen. Konkurrent Ford musste zeitgleich Abschreibungen in Höhe von 19,5 Milliarden Dollar auf sein E-Auto-Geschäft vornehmen und Modelle streichen. Der Markt bewertet Tesla zunehmend als KI- und Robotik-Konzern, losgelöst von den Margendrücken reiner Hardware-Hersteller.

Der Fokus richtet sich nun auf die Umsetzung der kalifornischen Auflagen. Gelingt es Tesla nicht, das Marketing fristgerecht anzupassen, könnte das Verkaufsverbot reaktiviert werden. Zudem werden die kommenden Quartalszahlen zeigen, wie sich die massiven Investitionen in Robotaxis und das deutsche Werk finanziell niederschlagen.

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