Tesla Aktie: Politischer Turbo?
Die Allianz zwischen Elon Musk und dem Weißen Haus trägt erste Früchte. Nach zuletzt trüben Aussichten sorgt ein neuer Steuerplan von US-Präsident Donald Trump plötzlich für Fantasie im Kurs des E-Auto-Pioniers. Während Anleger zuletzt skeptisch auf sinkende Margen blickten, wittern sie nun Morgenluft: Ist das der Startschuss für eine nachhaltige Trendwende oder nur ein kurzes Strohfeuer?
Steuer-Geschenk aus Washington
Der Kern der neuen Zuversicht liegt in der US-Hauptstadt. Präsident Trump plant, Kreditzinsen für in den USA produzierte Fahrzeuge steuerlich absetzbar zu machen. Für Tesla, das einen Großteil seiner Flotte im Inland fertigt, kommt dieser Vorstoß wie gerufen.
Marktbeobachter werten diesen Schritt als entscheidendes Gegengewicht zum jüngsten Wegfall staatlicher E-Auto-Prämien. Dieser hatte das Unternehmen zuletzt dazu gezwungen, die Preise für Leasingmodelle zu erhöhen, um die Profitabilität zu sichern. Die Aussicht auf steuerliche Entlastung für Käufer könnte die Nachfrage nun wieder ankurbeln, ohne dass Tesla weiter an der Preisschraube drehen muss.
Stimmungswandel im Handel
Die Reaktion am Markt ist spürbar: Die Stimmung dreht. Händler, die zuletzt auf fallende Kurse setzten, wechseln zunehmend in das neutrale Lager und schielen bereits auf höhere Kursziele. Die enge Verbindung von Elon Musk zur neuen Regierung fließt dabei immer stärker in die Bewertungsmodelle ein – Anleger spekulieren auf regulatorische Vorteile, insbesondere bei Themen wie autonomem Fahren.
Doch der politische Rückenwind ist kein Freifahrtschein. Der Wettbewerb schläft nicht – so meldete der chinesische Rivale Xiaomi überraschend schnell erste Gewinne im E-Segment und setzte damit neue Maßstäbe für die Branche. Tesla muss also nicht nur politisch punkten, sondern auch seine Margen gegen die aggressive internationale Konkurrenz verteidigen.
Kampf um die Bodenbildung
Charttechnisch bleibt die Lage spannend. Die Aktie versucht derzeit, den Abwärtstrend der letzten Wochen zu stoppen und eine Bodenbildung einzuleiten. Mit einer annualisierten Volatilität von rund 45 Prozent müssen Anleger jedoch weiterhin starke Nerven mitbringen.
Es bleibt abzuwarten, ob die "Made-in-America"-Politik ausreicht, um die operativen Herausforderungen und den globalen Wettbewerbsdruck dauerhaft zu kompensieren. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die politische Fantasie genug Kraft besitzt, um den Kurs nachhaltig nach oben zu treiben.
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