Tesla-Aktie: Neue Empfehlung!

Die Investmentbank Morgan Stanley hat mit der Herabstufung der Tesla-Aktie von „Overweight“ (Kaufempfehlung) auf „Equal Weight“ (Halten/Marktdurchschnitt) für Aufsehen gesorgt. Dieser Schritt, vollzogen durch den neu zuständigen Analysten Andrew Percoco, markiert das Ende einer Ära, in der die Bank unter dem langjährigen Optimisten Adam Jonas oft ungewöhnlich hohe Kursziele für den Elektroautohersteller ausrief. Percoco setzt das Kursziel zwar leicht auf 425 US-Dollar herauf, signalisiert aber aufgrund des aktuellen Kursniveaus ein moderates Abwärtspotenzial und rückt damit von der bisherigen, stark zukunftsorientierten Bewertung ab.

Ein nüchterner Blick auf die Fundamentaldaten

Die Herabstufung ist eng mit dem Analystenwechsel verknüpft und spiegelt eine deutlich nüchternere und vorsichtigere analytische Handschrift wider. Während Adam Jonas Tesla oft durch die Brille von Zukunftsvisionen wie Robotik, KI und Energiedienstleistungen bewertete, scheint Andrew Percoco den Fokus stärker auf die kurzfristigen Fundamentaldaten zu legen. Als Hauptgrund für die neue Einschätzung nennt Percoco eine vorsichtigere Prognose für das Wachstum. Er erwartet, dass Tesla im Jahr 2026 bei der Fahrzeugproduktion und den Auslieferungen deutlich unter dem Marktkonsens liegen wird.

Zukunftsvisionen schon eingepreist

Der neue Experte sieht das enorme Potenzial von Teslas Nicht-Automobil-Geschäftsbereichen (Autonomes Fahren, KI, Energiespeicher) bereits im aktuellen Aktienkurs berücksichtigt. Da die Aktie mit einem sehr hohen Vielfachen des erwarteten Gewinns gehandelt werde, sei das Aufwärtspotenzial (Upside) begrenzt. Das Risiko-Rendite-Profil des Papiers liege daher nicht mehr klar auf der Seite hoher Gewinne.

Wechsel der analytischen Ausrichtung

Der bisherige Analyst Adam Jonas wechselte intern, um sich stärker auf die Bereiche Robotik und KI zu konzentrieren. Sein Abgang von der direkten Tesla-Berichterstattung fällt mit der geänderten Einschätzung zusammen. Dies wird als Zeichen interpretiert, dass Morgan Stanley nun eine konservativere Position zu den Wachstums- und Erwartungsrisiken bei Tesla einnimmt. Für den Markt ist dies ein wichtiger Indikator.