Elon Musk hat es geschafft: Die Tesla-Aktionäre haben am Donnerstag grünes Licht für das größte Vergütungspaket der Unternehmensgeschichte gegeben – sage und schreibe 1 Billion Dollar könnte der CEO in den kommenden zehn Jahren einstreichen. Über 75 Prozent der Aktionäre stimmten dafür, obwohl Schwergewichte wie Norwegens Staatsfonds und führende Stimmrechtsberater massiv dagegen votierten. Doch kann Musk seine hochfliegenden Versprechen überhaupt halten? Und was bedeutet dieser historische Deal für die Anleger?

Die Rechnung: Von 1,5 auf 8,5 Billionen Dollar

Das genehmigte Paket ist in zwölf Tranchen aufgeteilt und an ehrgeizige Ziele gekoppelt. Die erste Tranche wird fällig, sobald Tesla eine Marktkapitalisierung von 2 Billionen Dollar erreicht – aktuell liegt der Wert bei 1,5 Billionen. Für die volle Summe muss das Unternehmen auf atemberaubende 8,5 Billionen Dollar Börsenwert klettern. Zudem sind operative Meilensteine zu erfüllen: 20 Millionen ausgelieferte Fahrzeuge pro Jahr, eine Million Robotaxis im Einsatz, eine Million verkaufte humanoide Roboter und bis zu 400 Milliarden Dollar Kerngewinn.

Beim Jahrestreffen in der Gigafactory Austin legte Musk seine Vision dar: Cybercab-Produktion ab April 2025, ein neuer Roadster und mögliche KI-Chip-Partnerschaften mit Intel. „Wir beginnen nicht nur ein neues Kapitel, sondern ein komplett neues Buch", versprach er unter dem Jubel der Anleger.

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Analysten gespalten – Aktie unter Druck

Die Aktie reagierte nervös: Am Donnerstag schloss sie bei 447,20 Dollar, ein Minus von 3,26 Prozent. Im Tagesverlauf schwankte der Kurs stark zwischen 435,09 und 467,45 Dollar. Die Unsicherheit ist spürbar: Einerseits glauben Musk-Fans an die transformative Kraft seiner Pläne, andererseits warnen Skeptiker vor einer gefährlichen Überbewertung. Mit einem Forward-KGV von rund 279 ist Tesla extrem teuer – selbst für Tech-Standards.

Analyst Bernard Zambonin stufte Tesla auf „Buy" hoch und lobte die strategische Ausrichtung auf KI und Robotik. Freedom Capital hob die Bewertung von „Sell" auf „Hold" mit einem Kursziel von 406 Dollar. Doch andere bleiben kritisch: Die Q3-Zahlen zeigten zwar 12 Prozent Umsatzwachstum auf 28,1 Milliarden Dollar, doch der Gewinn pro Aktie verfehlte zum vierten Mal in Folge die Erwartungen. Die Produktion sank um fünf Prozent auf 447.450 Einheiten – ein Warnsignal angesichts des zunehmenden Wettbewerbs aus China.

Machtkampf entschieden – aber zu welchem Preis?

Mit der Zustimmung sichert sich Musk mehr Kontrolle: Sein Stimmrechtsanteil könnte von aktuell 13 auf bis zu 25 Prozent steigen, falls alle Meilensteine erreicht werden. Das gibt ihm die Macht, Tesla nach seinem Willen in Richtung KI, Robotik und autonomes Fahren zu lenken – weit über das Kerngeschäft Elektroautos hinaus.

Doch die Frage bleibt: Können die hochgesteckten Ziele realistisch erreicht werden? Der „Master Plan 4" klingt ambitioniert, aber die Hürden sind gewaltig. Die Konkurrenz schläft nicht, Margen stehen unter Druck, und die Transformation vom Autobauer zum Tech-Giganten birgt erhebliche Risiken. Anleger sollten sich bewusst sein: Dieser Deal ist eine Wette auf Musks Vision – mit ungewissem Ausgang.

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