Heute fällt eine der wichtigsten Entscheidungen in der Geschichte von Tesla - und sie könnte Elon Musk zum ersten Billionär der Welt machen. Die Aktionäre stimmen über ein Kompensationspaket ab, das schlichtweg historisch ist: 1 Billion Dollar für den umtriebigen CEO. Doch der Deal hat einen bitteren Beigeschmack - es geht um nichts weniger als Musks Verbleib beim Elektroauto-Pionier.

Ultimatum vom Vorstand

Teslas Aufsichtsrat stellt die Aktionäre vor eine brutale Wahl: Entweder sie billigen das größte Vorstandsgehalt der Unternehmensgeschichte - oder sie riskieren den Abgang des visionären CEOs. Das Paket umfasst sage und schreibe 423,7 Millionen aktienbasierte Einheiten, was etwa 12% der ausstehenden Aktien entspricht.

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Die Bedingungen sind ambitioniert: Tesla muss seine Marktkapitalisierung innerhalb des nächsten Jahrzehnts auf 8,5 Billionen Dollar steigern - eine Versechsfachung des aktuellen Werts. Vorstandsmitglied Robyn Denholm warnte in einem Brief an die Aktionäre unverblümt: "Ohne Elon könnte Tesla massiv an Wert verlieren."

Widerstand formiert sich

Doch nicht alle Aktionäre lassen sich diesen Deal gefallen. Norwegens milliardenschwerer Staatsfonds und der kalifornische Pensionsfonds CalPERS haben ihren Widerstand angekündigt. Sie kritisieren die schiere Größe des Pakets, die mögliche Verwässerung der Anteile und das unkalkulierbare "Schlüsselpersonen-Risiko".

Corporate-Governance-Experten schlagen Alarm. Charles Elson von der University of Delaware wirft dem Vorstand vor, sich von einem "Superstar-CEO" erpressen zu lassen. Die fundamentale Frage lautet: Kann ein Unternehmen so abhängig von einer einzelnen Person sein?

Zwiespältige Bilanz

Die Abstimmung findet vor einem zwiespältigen finanziellen Hintergrund statt. Zwar übertraf Tesla im dritten Quartal mit 28,1 Milliarden Dollar die Umsatzerwartungen, doch der Gewinn je Aktie von 0,50 Dollar blieb hinter den Prognosen zurück - bereits das vierte Quartal in Folge.

Während der Energiesektor mit 44% Wachstum glänzte, sank die Fahrzeugproduktion um 5%. Die Aktie notiert derzeit rund 12% unter ihrem Jahreshoch und zeigt die anhaltende Volatilität.

Was kommt nach der Entscheidung?

Die heutige Abstimmung wird Teslas Zukunft prägen. Eine Zustimmung würde nicht nur das größte CEO-Gehalt der Geschichte besiegeln, sondern Musk auf direktem Weg zum ersten Billionär bringen. Eine Ablehnung könnte dagegen massive Unsicherheit auslösen - der CEO hat bereits angedeutet, dass er sich dann stärker seinen anderen Unternehmen wie SpaceX widmen würde.

Die Märkte werden die Entscheidung mit Spannung verfolgen. Eines ist sicher: Heute geht es um mehr als nur um Geld - es geht um die Seele eines der umstrittensten Unternehmen unserer Zeit.

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