Die Tesla-Aktionäre haben gesprochen – und Elon Musk einen Blankoscheck über potenziell eine Billion Dollar ausgestellt. Mit über 75 Prozent Zustimmung segneten die Anteilseigner am Donnerstag ein beispielloses Vergütungspaket ab, das den Tesla-Chef zum reichsten Menschen der Geschichte machen könnte. Doch der Preis dafür ist astronomisch: Musk muss Tesla von aktuell 1,5 Billionen auf 8,5 Billionen Dollar Börsenwert katapultieren. Kann das gelingen – oder endet die Wette im Desaster?

Historische Abstimmung: Aktionäre setzen auf Musks Vision

Beim Jahrestreffen im texanischen Austin wurde Geschichte geschrieben. Das neue Vergütungspaket bindet Musks Entlohnung über die nächsten zehn Jahre direkt an extrem ambitionierte Meilensteine: 20 Millionen ausgelieferte Fahrzeuge, eine Million Robotaxis auf den Straßen und eine Million verkaufte humanoide "Optimus"-Roboter. Musk selbst bezeichnete den Optimus während der Versammlung als potenziell "größtes Produkt aller Zeiten" – mit Einsatzmöglichkeiten von der Gesundheitsversorgung bis zur Fertigung.

Die Abstimmung ist mehr als nur ein Gehaltszettel. Sie ist ein klares Votum der Investoren für Musks radikale Transformation Teslas – weg vom reinen Elektroautobauer hin zum KI- und Robotik-Giganten. Die Botschaft: Ohne Musk geht nichts. Das Tesla-Board hatte zuvor unmissverständlich gewarnt, der CEO könnte ohne entsprechende Anreize das Unternehmen verlassen.

Volatile Reaktion – Börse ringt um Einschätzung

Die Märkte zeigten sich zunächst skeptisch. Im regulären Handel sackte die Tesla-Aktie am Donnerstag um 3,46 Prozent ab. Doch nach Bekanntgabe der Abstimmungsergebnisse nach Börsenschluss drehte das Papier ins Plus und legte im nachbörslichen Handel über drei Prozent zu.

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Neben der Vergütungsfrage bombardierte Musk die Anleger mit weiteren Ankündigungen: Der vollautonome "Cybercab" soll bereits im April 2025 in Produktion gehen, der neue Tesla Roadster am 1. April 2026 enthüllt werden. Zudem deutete er den möglichen Bau einer gigantischen Chipfabrik an – eventuell in Partnerschaft mit Intel – um Teslas enormen Bedarf an KI-Chips zu decken.

Parallel sichert sich Tesla strategisch ab: Berichten vom 6. November zufolge steht ein mehrjähriger Vertrag mit Samsung SDI kurz bevor. Der koreanische Konzern soll Lithium-Eisenphosphat-Batterien für Teslas Megapack-Energiespeicher liefern – ein wichtiger Schritt zur Diversifizierung der Lieferkette.

Der lange Marsch beginnt jetzt

Mit dem Mandat der Aktionäre im Rücken startet für Tesla nun das entscheidende Jahrzehnt. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Musks vollmundige Versprechen mehr sind als heiße Luft. Besonders sein Claim, Tesla sei "nur wenige Monate" von unbeaufsichtigtem vollautonomen Fahren entfernt, steht auf dem Prüfstand.

Die Wall Street bleibt vorsichtig optimistisch. Konsensratings tendieren zwischen "Halten" und "Kaufen" – ein Spiegelbild des enormen Potenzials bei gleichzeitig gigantischen Risiken. Die Führungsunsicherheit ist vorerst vom Tisch. Jetzt muss Musk liefern. Die Billionen-Wette läuft.

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