Tesla Aktie: Machtkampf entschieden
Der juristische Streit um das größte Gehaltspaket der Geschichte hat eine überraschende Wende genommen. Mit dem Urteil des Obersten Gerichtshofs in Delaware erhält CEO Elon Musk Zugriff auf Aktienoptionen, die aktuell rund 139 Milliarden Dollar wert sind. Während sich damit die Machtverhältnisse im Konzern zugunsten Musks verschieben, warnen Analysten im operativen Geschäft vor überzogenen Erwartungen.
Musk festigt seine Kontrolle
Die Entscheidung des Gerichts revidiert ein Urteil aus dem Jahr 2024 und setzt die ursprüngliche Vergütungsvereinbarung von 2018 wieder in Kraft. Die Konsequenzen für die Eigentümerstruktur des Elektroautobauers sind weitreichend: Durch die wiederhergestellten Optionen für rund 304 Millionen Aktien kann Musk seinen Anteil am Unternehmen von etwa 12,4 Prozent auf 18,1 Prozent ausbauen.
Dieser Schritt beseitigt eine lange schwelende Unsicherheit bezüglich Musks langfristigem Engagement bei Tesla. Erst im November hatten die Aktionäre einem weiteren Vergütungsplan zugestimmt. Mit der jetzigen Gerichtsentscheidung festigt der CEO seine Position so stark wie nie zuvor, was ihn laut aktuellen Berechnungen zum ersten Menschen mit einem Vermögen von über 700 Milliarden Dollar macht.
Analysten sehen Warnsignale
Trotz des juristischen Triumphs rückt die operative Realität wieder in den Fokus. Die Deutsche Bank rechnet für das vierte Quartal mit rund 405.000 Auslieferungen, was unter den Konsensschätzungen liegen würde. Dennoch hob das Institut das Kursziel an und verwies auf das langfristige Potenzial. Auch Truist Financial erhöhte das Ziel, blieb jedoch bei einer "Hold"-Bewertung und mahnte zur Vorsicht angesichts der hohen Bewertung.
Ein Blick auf die Charttechnik unterstreicht diese Skepsis: Mit einem RSI von 73,7 ist die Aktie technisch überkauft. Zudem notiert das Papier mit 410,85 Euro nur noch knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 420,65 Euro, was wenig Raum für Enttäuschungen lässt.
Fortschritt und Gegenwind beim autonomen Fahren
Abseits der Finanzkennzahlen treibt Tesla seine Robotaxi-Pläne voran. In Austin, Texas, testet das Unternehmen bereits Fahrzeuge ohne Sicherheitsfahrer – ein Meilenstein, der rein auf kamerabasierter Navigation beruht. Dies steht im Kontrast zu Wettbewerbern wie Waymo, die zuletzt mit technischen Ausfällen zu kämpfen hatten.
Gleichzeitig wächst der regulatorische Druck. Ein kalifornischer Richter stufte die Bezeichnungen "Autopilot" und "Full Self-Driving" kürzlich als irreführend ein. Dies könnte Tesla im wichtigsten US-Markt zu einem kostspieligen Rebranding zwingen, um Verkaufsverbote zu vermeiden.
Die Rückkehr des Vergütungspakets schafft zwar Klarheit in der Führungsfrage, doch die Bewertung der Aktie ist extrem ambitioniert. Da die erwarteten Auslieferungszahlen auf eine abflachende Nachfragekurve hindeuten, müssen die kommenden Quartalsergebnisse beweisen, ob die Robotaxi-Fantasie die aktuelle Marktkapitalisierung von 1,6 Billionen Dollar rechtfertigen kann.
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