Tesla befindet sich derzeit in einem Spannungsfeld zwischen abkühlender Elektroauto-Nachfrage und hochgesteckten Erwartungen an künstliche Intelligenz. Diese Ambivalenz zeigte sich zu Wochenbeginn deutlich, als gegensätzliche Bewertungen führender Banken für Volatilität sorgten. Während ein Lager vor überzogenen Bewertungen warnt, sehen andere durch Fortschritte beim autonomen Fahren massives Potenzial.

Warnsignale treffen auf Technologie-Fantasie

Auslöser für die jüngsten Kursschwankungen war eine fundamentale Meinungsverschiedenheit an der Wall Street. Auf der einen Seite stufte Morgan Stanley die Aktie am Montag herab und warnte vor einer "holprigen" Zukunft. Analyst Andrew Percoco begründete dies mit der extrem hohen Bewertung, die beim über 200-Fachen der erwarteten Gewinne liegt. Zudem senkte er seine Volumenprognosen für 2026 deutlich und verwies auf eine Marktsättigung in den Kernmärkten.

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Demgegenüber stand am Dienstag eine optimistische Einschätzung von Piper Sandler. Analyst Alexander Potter bestätigte sein hohes Kursziel von 500 US-Dollar und lenkte den Fokus auf die Software für vollautonomes Fahren (FSD). Daten aus der Community zeigen hier massive Fortschritte: Die Distanz, die ein Fahrzeug ohne menschliches Eingreifen zurücklegt, soll sich bei der Version v14.1.x von rund 441 Meilen auf über 9.200 Meilen verzwanzigfacht haben. Dies wäre ein entscheidender Schritt in Richtung kommerzieller Robotaxis.

Der Blick richtet sich auf 2026

Unterstützung erhielten die Optimisten von der Deutschen Bank, die Tesla als "Top Pick für 2026" auswählte. Die Analysten blicken über die aktuelle Schwäche im klassischen Autogeschäft hinweg und projizieren, dass die Robotaxi-Flotte bis zum zweiten Quartal 2026 bereits über 2.500 Fahrzeuge umfassen könnte.

Interessanterweise ignorierte der Markt dabei weitgehend einen viralen Vorfall vom Wochenende, bei dem ein Optimus-Roboter während einer Präsentation umfiel. Investoren gewichten die konkreten FSD-Daten offenbar deutlich höher als die Entwicklung der humanoiden Robotik. Nach dem jüngsten Auf und Ab notierte die Aktie zum Handelsende gestern bei 383,10 Euro.

Ausblick

Die Validierung dieser gegensätzlichen Thesen steht unmittelbar bevor. Anfang Januar 2026 werden die Auslieferungszahlen für das vierte Quartal zeigen, ob die Warnungen von Morgan Stanley vor einem Nachfragerückgang berechtigt waren. Parallel dazu wird die breitere Ausrollung der FSD-Software Version 14 als Realitätscheck für die optimistischen Prognosen von Piper Sandler dienen. Bis dahin bleibt der Kurs im Spannungsfeld zwischen fundamentaler Bewertung und technologischer Zukunftswette.

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