Tesla macht bei autonomem Fahren einen großen Sprung nach vorn. In Austin rollen erstmals Robotaxis des Konzerns vollkommen ohne Menschen an Bord über öffentliche Straßen. An der Börse befeuert das die Fantasie für ein Geschäftsmodell jenseits des klassischen E-Auto-Verkaufs – und die Aktie legt weiter im zweistelligen Prozentbereich auf Sicht von Wochen und Monaten zu.

Robotaxis ohne Insassen

Auslöser der neuen Kursdynamik ist die bestätigte Aufnahme von sogenannten „occupant-free“ Robotaxi-Tests in Austin, Texas. Anders als in früheren Phasen sitzt nun kein Sicherheitsfahrer mehr vorne, die eingesetzten Model-Y-Fahrzeuge fahren vollständig ohne menschliche Begleitung auf öffentlichen Straßen.

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Elon Musk hat diesen Schritt auf X persönlich bestätigt. Damit markiert Tesla den Übergang von überwachten zu unbeaufsichtigten Testfahrten – ein Meilenstein, auf den Investoren seit Jahren warten. Gleichzeitig stützt die Entwicklung den Zeitplan für das Robotaxi-Konzept „Cybercab“: Die Volumenproduktion peilt Tesla demnach für etwa April oder Mai 2026 an.

Kursentwicklung und technisches Bild

An der Börse kommt der Fortschritt gut an. Die Tesla-Aktie schloss gestern bei 404,35 Euro und liegt damit rund 15 % über dem Niveau von vor einem Monat. Charttechnisch bewegt sich der Titel klar über wichtigen Durchschnittslinien: Der Abstand zur 200-Tage-Linie beträgt mehr als 30 %, der RSI von 73,7 signalisiert zugleich ein überkauftes Niveau nach der jüngsten Rally.

Analysten wie Mark Newton von Fundstrat sehen in dem jüngsten Ausbruch einen abgeschlossenen „Roundtrip“ zurück zu früheren Hochzonen, getragen von hohen Umsätzen. Der aktuelle Aufwärtstrend gilt damit als bestätigt, kurzfristig dürfte das Tempo aber auch zu Gewinnmitnahmen einladen.

Stichpunkte zur aktuellen Lage:

  • Trend: klarer Aufwärtstrend nach technischem Ausbruch
  • 12-Monats-Bilanz: noch leicht im Minus, aber kräftige Erholung vom 52‑Wochen‑Tief
  • Volatilität: mit gut 38 % (30 Tage, annualisiert) weiterhin hoch

Wedbush sieht „Monsterjahr“

Auf der fundamentalen Seite sorgt vor allem der autonome Bereich für Rückenwind bei den Einschätzungen. Der bekannte Tesla-Bulle Dan Ives von Wedbush Securities bleibt bei seinem „Outperform“-Rating und einem Kursziel von 600 US‑Dollar. Seine Investment-Story rückt klar KI und Robotik in den Mittelpunkt – weniger den Absatz klassischer E-Autos.

In seinem Szenario könnte Tesla innerhalb der nächsten zwölf Monate eine Marktkapitalisierung von rund 2 Billionen US‑Dollar erreichen. In einem besonders optimistischen Fall hält Ives sogar Kurse von bis zu 800 US‑Dollar in den kommenden 12 bis 18 Monaten für möglich. Entscheidend sei dabei, dass der Markt Tesla zunehmend als Plattform für autonome Mobilität bewerte.

Konkreter Fortschritt statt reiner Hoffnung

Der Stimmungsumschwung hat einen klaren Treiber: Zum ersten Mal sehen Anleger nicht nur Ankündigungen, sondern reale, fahrende Robotaxis ohne Insassen in einer US-Großstadt. Aus Marktsicht untermauert das die These, dass Teslas Software-Stack für autonomes Fahren technologisch gereift ist und sich künftig skalieren lässt.

Aktuell preist der Markt ein, dass die Tests in Austin zügig auf weitere Städte ausgeweitet werden. Für die kommenden Quartale wird entscheidend sein, ob Tesla den Sprung von der Testphase hin zu einem kommerziell nutzbaren Robotaxi-Netz und schließlich zur geplanten Serienproduktion 2026 wie angekündigt schafft. Gelingt dieser Übergang, dürfte der Anteil des Autonomie-Geschäfts an der Bewertung weiter steigen und den klassischen Fahrzeugverkauf zunehmend in den Hintergrund rücken.

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