Tesla Aktie: Absturz im zweiten Quartal

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Tesla hat im zweiten Quartal einen deutlichen Rückgang bei den Fahrzeugauslieferungen verzeichnet. Mit 384.122 ausgelieferten Einheiten sank der Absatz um rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders drastisch zeigt sich die Schwäche in Europa, wo der Elektroautopionier kontinuierlich Marktanteile verliert.
Europäische Talfahrt beschleunigt sich
Der Titel steht unter enormem Druck, da sich die bereits schwache Entwicklung in Europa im zweiten Quartal fortgesetzt hat. Elon Musk bezeichnete Europa bereits als "schwächsten Markt" für Tesla. Diese Einschätzung spiegelt sich auch in den aktuellen Zahlen wider: Während in anderen Märkten zumindest eine Stabilisierung erkennbar war, schrumpft das Europageschäft weiter.
Interessant ist jedoch die Entwicklung in Großbritannien, wo Tesla im Juni 2025 entgegen dem Trend ein Wachstum von 12 Prozent verzeichnete. Mit 7.891 verkauften Einheiten übertraf das Unternehmen die Vorjahreswerte deutlich. Verantwortlich für diese positive Entwicklung waren die Auslieferungen des überarbeiteten Model Y, die im Juni starteten.
Führungschaos verstärkt die Krise
Doch nicht nur die Absatzzahlen bereiten Sorgen. Eine Reihe von Topmanagern aus wichtigen Bereichen wie Softwareentwicklung, Batterietechnologie und Robotik hat das Unternehmen verlassen. Musk sah sich gezwungen, persönlich die Kontrolle über den Vertrieb in Europa und Nordamerika zu übernehmen.
Die Unternehmenskultur gilt als angespannt, geprägt von hoher Fluktuation und ständigen Umstrukturierungen. Musks politische Äußerungen und seine Unterstützung rechtspopulistischer Positionen wirken sich negativ auf das Markenimage aus und schrecken sowohl Kunden als auch Fachkräfte ab.
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Chinesische Konkurrenz verschärft den Druck
In China verliert Tesla zunehmend Marktanteile an lokale Konkurrenten. Unternehmen wie BYD, Xiaomi und Xpeng setzen mit aggressiven Preisstrategien den amerikanischen Konzern unter Druck. Xpeng stellte kürzlich ein Elektro-SUV für umgerechnet nur 25.000 Euro vor - ein deutliches Signal an Tesla.
Xiaomi punktet mit einem "China-Taycan" für 30.000 Euro und profitiert von vollautomatisierten, menschenleeren Fabriken. BYD kämpft zwar ebenfalls mit Überproduktion und Absatzproblemen, bleibt aber dennoch einer der größten Konkurrenten im weltweiten E-Auto-Markt.
Hoffnung auf das dritte Quartal
Trotz der schwachen Zahlen hoffen Analysten auf eine Erholung im dritten Quartal. Die Auslieferungen des überarbeiteten Model Y könnten für einen kurzfristigen Boom sorgen. Doch die strukturellen Probleme bleiben bestehen: veraltete Modellpalette, ausbleibende Innovationen bei Robo-Taxis und wachsender Konkurrenzdruck.
Die Tesla-Aktie ist paradoxerweise in den letzten drei Monaten um rund 19 Prozent gestiegen - eine Entwicklung, die angesichts der schwachen Fundamentaldaten überrascht.
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