Telekom Aktie: KI-Milliarden-Deal - und nichts passiert?
Die Deutsche Telekom kündigt eine der größten KI-Investitionen Europas an - eine Milliarde Euro für eine KI-Fabrik mit NVIDIA. Doch die Aktie reagiert mit einem Schulterzucken. Steckt dahinter mangelnder Glaube an die Strategie oder einfach nur Ungeduld der Anleger?
Das Mega-Projekt: 0,5 ExaFLOPS für Europa
Die Dimensionen sind gewaltig: Bis zu 10.000 modernste NVIDIA Blackwell-GPUs sollen in München eine Rechenleistung von 0,5 ExaFLOPS erreichen - das würde die verfügbare KI-Kapazität in Deutschland um satte 50 Prozent steigern. Telekom-Chef Timotheus Höttges lässt keinen Zweifel an der Bedeutung: "Ohne KI kann man die Industrie vergessen. Ohne KI kann man den Standort Deutschland vergessen."
Die Eckdaten des Deals:
- Investitionsvolumen: Über eine Milliarde Euro
- Inbetriebnahme: Erstes Quartal 2026
- Besonderheit: Vollständige Datensouveränität - alle Daten bleiben in Deutschland
- Zielgruppe: Deutsche und europäische Unternehmen
Strategischer Coup oder teures Prestigeprojekt?
Doch warum reagieren die Märkte so verhalten auf diesen vermeintlichen Game-Changer? Die Aktie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 26,66 Euro - ein klarer Widerspruch zur vermeintlich zukunftsweisenden Ankündigung.
Die Gründe für die Skepsis liegen auf der Hand:
- Hohe Investitionskosten bei unklarem Return-on-Investment
- Intensiver Wettbewerb im KI-Infrastrukturmarkt
- Lange Amortisationszeit - der finanzielle Erfolg wird sich erst in Jahren zeigen
Während die US-Tochter T-Mobile US weiterhin das Zugpferd bleibt, soll das europäische Stammgeschäft mit der KI-Offensive neuen Schwung erhalten. Doch die Anleger fragen sich: Reicht eine strategische Partnerschaft, um das Wachstum im Heimatmarkt anzukurbeln?
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Analysten halten die Stellung - mit Einschränkungen
Unterstützung kommt immerhin von der Privatbank Berenberg. Die Analysten bestätigten ihre "Buy"-Einstufung, senkten allerdings das Kursziel. Eine ambivalente Botschaft: Das Vertrauen in die langfristige Strategie ist da, doch die kurzfristigen Erwartungen wurden gedämpft.
Die aktuelle Kursentwicklung spricht Bände:
- Seit Jahresanfang: -8,64%
- Vom 52-Wochen-Hoch entfernt: -25,49%
- Unter allen wichtigen Durchschnitten (50, 100, 200 Tage)
Was kommt als Nächstes?
Die eigentliche Bewährungsprobe steht noch aus: Am 13. November legt die Telekom ihre Quartalszahlen vor. Dann wird sich zeigen, ob das operative Geschäft bereits von der KI-Strategie profitiert - oder ob die Milliarden-Investition zunächst nur die Gewinne belastet.
Bis dahin bleibt die Frage: Unterschätzen die Märkte das KI-Potenzial der Telekom? Oder behalten die skeptischen Anleger recht, die in der Partnerschaft eher ein teures Prestigeprojekt als einen nachhaltigen Wachstumstreiber sehen?
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