Der Absturz nimmt kein Ende. TeamViewer markiert ein neues Allzeittief und hat seit Mai mehr als die Hälfte seines Börsenwertes vernichtet. Während das Management verzweifelt mit einer KI-Offensive gegensteuern will, verlieren selbst Großaktionäre offenbar die Nerven. Kann die neue Strategie den freien Fall noch stoppen – oder ist es bereits zu spät?

Die nackten Zahlen sprechen eine brutale Sprache: Die Aktie notiert mit 5,88 Euro auf ihrem tiefsten Stand seit dem Börsengang. Der Abstand zur 200-Tage-Linie beträgt erschreckende 41 Prozent – ein klares Signal für eine ausgeprägte technische Schwäche. Der Relative-Stärke-Index (RSI) zeigt mit 27,6 Punkten eine extreme Überverkauftheit an, was normalerweise auf eine mögliche technische Gegenbewegung hindeutet. Doch von nachhaltiger Erholung fehlt bislang jede Spur.

Verzweifelter Befreiungsschlag mit KI-Offensive?

In dieser prekären Lage versucht das Management, mit einer strategischen Neuausrichtung das Ruder herumzureißen. TeamViewer setzt nun massiv auf künstliche Intelligenz und zielt mit automatisierten IT-Support-Agenten gezielt auf margenstärkere Geschäftskunden im Industrie- und Enterprise-Segment ab. Das neue Produkt "Agentless Access" soll den Fernzugriff auf Maschinen und OT-Systeme vereinfachen und gleichzeitig die Cybersicherheit in industriellen Umgebungen stärken.

Die Strategie ist klar erkennbar:

  • Flucht aus der Abhängigkeit: Weg vom preissensiblen Consumer-Geschäft hin zu profitableren B2B-Kunden
  • KI als Differenzierungsmerkmal: Automatisierte Support-Agenten sollen Effizienzgewinne und höhere Margen bringen
  • Industriefokus: Spezialisierung auf OT-Systeme und kritische Infrastrukturen

Doch die entscheidende Frage bleibt: Können diese Innovationen schnell genug substantielle Auswirkungen auf Umsatz und Marge entfalten? Der Markt scheint daran massive Zweifel zu haben.

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Großaktionäre werden nervös

Die Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung am 14. November deutet auf jüngste Verschiebungen in der Aktionärsstruktur hin. Dies schürt zusätzliche Nervosität unter Anlegern. Verlieren größere Investoren das Vertrauen? Oder positionieren sich neue Akteure für eine mögliche – wenn auch riskante – Bodenbildung?

Die extreme Volatilität von über 63 Prozent auf Jahressicht unterstreicht die massive Unsicherheit rund um den Titel. Mit einem Minus von fast 50 Prozent auf Zwölfmonatssicht gehört TeamViewer zu den größten Verlierern im deutschen Technologiesektor.

Showdown in Sicht

Die kommenden Wochen werden zur Bewährungsprobe für die neue Strategie. Entweder gelingt es dem Management, mit konkreten Erfolgen bei der KI-Offensive und messbaren Fortschritten im Enterprise-Segment das Vertrauen zurückzugewinnen – oder der Titel rutscht weiter in Richtung Bedeutungslosigkeit. Der RSI signalisiert zwar eine technische Überverkauftheit, doch ohne fundamentale Trendwende bleibt dies lediglich ein theoretischer Hoffnungsschimmer in einem ansonsten düsteren Chartbild.

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