JPMorgan sorgt zum Start in den Dezember für ein Beben bei den Anlegern des Göppinger Softwarekonzerns. Die US-Großbank hat das Kursziel radikal zusammengestrichen und damit fundamentale Zweifel am Geschäftsmodell massiv befeuert. Was als Wachstumsstory begann, droht nun zur Vertrauenskrise zu werden. Ist der Boden erreicht oder steht der eigentliche Absturz noch bevor?

Analyse gleicht einem Kahlschlag

Die neue Bewertung durch JPMorgan-Analyst Toby Ogg lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Das Kursziel wurde von bisher 15,00 Euro auf nunmehr 7,50 Euro schlichtweg halbiert. Zwar belässt die Bank ihre Einstufung formal auf „Neutral“, doch die Signalwirkung an den Markt ist verheerend.

Eine derartige Korrektur bedeutet im Klartext, dass die bisherigen optimistischen Annahmen von der Realität eingeholt wurden. Das Management muss sich nun fragen lassen, wie viel Substanz tatsächlich noch in den Zukunftsaussichten steckt.

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Wachstumsprognose kassiert

Der Grund für den Pessimismus liegt tief im operativen Geschäft. Die Umsatzdynamik hat sich zuletzt spürbar verlangsamt – für einen Wert, der an der Börse primär über Wachstum definiert wird, ist das ein Alarmsignal. Noch schwerer wiegt jedoch die Skepsis bezüglich der Finanzkraft.

TeamViewer musste die eigenen Ziele für die Umwandlung von Gewinnen in Barmittel (Cash Conversion) senken. Das hat direkte Konsequenzen für die Bewertungsmodelle:

  • Prognose-Schnitt: Die Wachstumserwartungen für das Jahr 2026 wurden gekappt.
  • Cashflow-Sorgen: Die Schätzungen für den wichtigen Free Cashflow wurden nach unten korrigiert.
  • Neukundengeschäft: Die Akquise schwächelt, was den Ausblick weiter eintrübt.

Vertrauen verspielt?

Die Reaktion an den Finanzmärkten ist eindeutig. Die Aktie kämpft mit einem aktuellen Kurs von 5,61 Euro um Bodenhaftung. Besonders bedrohlich: Das Papier nähert sich damit gefährlich dem 52-Wochen-Tief bei 5,42 Euro. Sollte diese Unterstützung fallen, droht eine weitere Verkaufswelle.

Die Bilanz des Jahres ist für Investoren desaströs. Seit Jahresanfang steht ein Minus von rund 42 Prozent zu Buche. Die Marktkapitalisierung ist mittlerweile unter die psychologisch wichtige Marke von einer Milliarde Euro gerutscht. Solange das Unternehmen keine Trendwende bei der Umsatzdynamik und der Cash-Generierung nachweisen kann, bleibt die Aktie ein Spielball der Bären. Der Druck, operative Ergebnisse zu liefern, ist nach diesem Analysten-Votum so hoch wie nie zuvor.

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