TeamViewer Aktie: Alarmzeichen ignoriert?
TeamViewer muss sich mit einer harschen Realität auseinandersetzen. Die US-Bank JPMorgan halbierte das Kursziel für die Aktie des Software-Unternehmens von 15 auf 7,50 Euro – eine Anpassung, die das nachlassende Wachstum schonungslos offenlegt. Parallel versucht das Management, mit einer Personalrochade im Vertrieb gegenzusteuern.
Die Fakten im Überblick
Wichtigste Entwicklungen:
- Kursziel-Schock: JPMorgan senkt Bewertung von 15 auf 7,50 Euro
- Begründung: Schwächere Umsatzdynamik als ursprünglich erwartet
- Personalentscheidung: Finn Faldi kehrt als Executive Vice President Global Inside Sales zurück
- Aktueller Kurs: 5,57 Euro – deutlich unter dem neuen Zielkurs
- Stimmrechte: Anteil eigener Aktien auf 4,00 % (6,5 Millionen Stück) gesunken
Rückkehr eines alten Bekannten
Die Ernennung Finn Faldis zum neuen Vertriebschef ab dem 1. Dezember markiert eine Kehrtwende zur bekannten Führungsriege. Faldi, der bereits als Präsident für die Region Americas tätig war, übernimmt nun die globale Verantwortung für die Inside-Sales-Teams in Americas, EMEA und APAC. Er tritt faktisch die Nachfolge von Georg Beyschlag an, der zum Jahresende ausscheidet.
Die Entscheidung deutet darauf hin, dass TeamViewer in unsicheren Zeiten auf bewährte Kräfte setzt, statt externe Experimente zu wagen. Ob Faldi die Vertriebseffizienz tatsächlich steigern kann, muss sich erst zeigen.
Was die Zahlen offenbaren
Die Halbierung des Kursziels durch JPMorgan wiegt schwer. Die Analysten behielten zwar ihr "Neutral"-Rating bei, machten aber unmissverständlich klar: Die Umsatzdynamik wurde neu bewertet – und das Ergebnis fällt ernüchternd aus.
Interessant dabei: Selbst das drastisch reduzierte Kursziel von 7,50 Euro liegt noch etwa 35 Prozent über dem aktuellen Handelsniveau. Dies könnte auf eine Unterbewertung hindeuten, sofern das operative Geschäft stabilisiert wird. Die Aktie notiert mit 5,57 Euro nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 5,42 Euro und hat seit Jahresbeginn über 42 Prozent verloren.
Parallel veröffentlichte TeamViewer eine Stimmrechtsmitteilung: Der Bestand eigener Aktien sank auf 4,00 Prozent. Solche Bewegungen könnten auf laufende Mitarbeiterbeteiligungen oder Anpassungen im Aktienrückkaufprogramm hindeuten.
Entscheidende Wochen voraus
Für die Aktie wird entscheidend sein, ob die Unterstützungszone um 5,40 Euro hält. Ein Bruch darunter würde weiteren technischen Verkaufsdruck auslösen. Umgekehrt benötigt TeamViewer positive operative Signale aus dem ersten Quartal 2026, um die skeptische Haltung der Analysten zu widerlegen. Die nächste Berichtssaison wird zeigen, ob die Neuausrichtung im Vertrieb erste Früchte trägt – oder ob die Wachstumsschwäche struktureller Natur ist.
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