Die Swatch Group steht vor einer entscheidenden Bewährungsprobe. In den kommenden Tagen erwartet der Markt die Halbjahreszahlen – und die Prognosen könnten kaum schlechter sein. Droht dem Schweizer Uhrenriesen ein weiteres schmerzhaftes Kapitel in seiner Abwärtsspirale?

Alarmierende Erwartungen

Die Analysten haben ihre Messer bereits gewetzt. Für das erste Halbjahr 2025 zeichnet sich ein düsteres Bild ab:

  • Umsatzrückgang: Erwartete 3,214 Mrd. CHF (-3,7% vs. Vorjahr)
  • EBIT-Einbruch: Prognostizierte 127 Mio. CHF (Marge von nur 4,0%)
  • Gewinnverfall: Geschätzte 100 Mio. CHF gegenüber 147 Mio. CHF im Vorjahr

"Die Zahlen wären eine Fortsetzung des Abwärtstrends aus 2024", kommentiert ein Branchenkenner. "Besonders die schrumpfende Marge zeigt, wie sehr Swatch unter Druck steht."

Perfekter Sturm für den Luxusriesen

Was treibt den Absturz des einstigen Vorzeigeunternehmens? Die Gründe sind vielfältig:

  • Schwache Nachfrage in China, dem einstigen Wachstumsmotor
  • Nachlassende Konsumentenstimmung in den USA
  • Geopolitische Spannungen belasten die globale Luxusbranche
  • Fehlende innovative Impulse im Produktportfolio

CEO Nick Hayek versucht zwar, die Sorgen um mögliche US-Zölle zu relativieren – doch die strukturellen Probleme scheinen tiefer zu liegen. "Die Branche leidet unter einer gewissen Ermüdung", gibt ein Insider zu bedenken. "Swatch muss dringend neue Akzente setzen."

Technisches Bild spiegelt fundamentale Sorgen

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Auch die Charttechnik sendet klare Warnsignale:

  • Aktueller Kurs: 133,65 CHF (nahe am 52-Wochen-Tief von 126,45 CHF)
  • Deutlich unter allen relevanten Durchschnitten (50-Tage: -2,75%, 200-Tage: -16,11%)
  • RSI von 35,9 zeigt noch Luft nach unten

Der Titel hat seit März 2025 bereits 17,58% an Wert verloren. Sollte die psychologisch wichtige 130-CHF-Marke brechen, könnte der Abwärtstrend weiter Fahrt aufnehmen.

Dividende in Gefahr?

Besonders beunruhigt die Anleger die angespannte Dividendenlage:

  • Erwartete Kürzung um 30,77%
  • Ausschüttungsquote bereits bei 120,8% des bereinigten Gewinns
  • Stabilitätsbewertung von nur 0,4/1,0

"Die Zahlen müssen deutlich besser ausfallen als erwartet, sonst wird die Dividendenpolitik untragbar", warnt ein Portfoliomanager. Für viele Investoren wäre eine Kürzung der letzten verbliebenen Stütze des Investmentcases.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob Swatch die Wende einleiten kann – oder ob der Abwärtstrend weiter an Dynamik gewinnt. Eins steht fest: Der Druck auf Hayek und sein Team hat einen neuen Höhepunkt erreicht.

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