Der Schweizer Uhrenkonzern Swatch steckt in der Zange: Ein Machtkampf zwischen der Gründerfamilie Hayek und einem aktivistischen Investor erschüttert das Unternehmen, während gleichzeitig der wichtige US-Markt ins Straucheln gerät.

Verwaltungsrat im Kreuzfeuer

US-Fondsmanager Steven Wood von GreenWood Investors fordert die Familie Hayek offen heraus. Nach gescheiterter Kandidatur für den Verwaltungsrat wirft Wood dem Management vor, die Rechte von Minderheitsaktionären zu missachten – juristische Schritte laufen bereits.

Dahinter stehen fundamentale Differenzen:

  • Radikale Neuausrichtung der Luxusmarken gefordert
  • Fokus auf Exklusivität nach Vorbild von Hermès und Ferrari
  • Transparentere Kommunikation mit Investoren

Die Weigerung des Managements, auf Woods Forderungen einzugehen, hinterlässt strategische Unsicherheit. Kann der traditionsreiche Konzern seinen Kurs gegen die aktivistischen Angriffe halten?

US-Markt: Von Boom zu Bust

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Während intern die Fronten verhärten, droht extern neues Ungemach. Der für Swatch entscheidende US-Markt zeigt alarmierende Schwankungen:

  • April: Exporte Schweizer Uhren in die USA explodieren um 150% – getrieben von Zoll-Angst-Käufen
  • Mai: Absturz um 25% im Jahresvergleich als böses Erwachen

Die überfüllten US-Lager könnten die Nachfrage in den kommenden Quartalen massiv dämpfen. Für Swatch ein doppelter Schlag: Just als der interne Machtkampf eskalierte, gerät das Wachstum im Kernmarkt ins Wanken.

Perfekter Sturm für die Aktie?

Die Swatch-Aktie steht zwischen allen Fronten: Während der Konflikt mit GreenWood Investors die Führungsstärke der Hayek-Familie infrage stellt, droht der US-Markt als Wachstumstreiber wegzubrechen. Bleibt die entscheidende Frage: Wer setzt sich durch – die traditionsbewusste Unternehmerfamilie oder der revolutionäre Investor?

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