Die Swatch Group hat Investoren mit einem dramatischen Gewinneinbruch im ersten Halbjahr 2025 überrascht. Der Reingewinn sackte von 136 Millionen Franken im Vorjahr auf magere 3 Millionen Franken ab - ein Rückgang von über 97 Prozent. Das Ergebnis je Aktie kollabierte von 0,52 auf nur noch 0,01 Franken.

Der operative Gewinn schrumpfte von 204 Millionen auf 68 Millionen Franken. Hauptverantwortlich für die schwache Performance ist der anhaltende Absatzrückgang in China, dem wichtigsten Markt der Gruppe. Mit 24 Prozent der Gesamtumsätze bleibt das Reich der Mitte entscheidend für den Erfolg von Omega, Tissot und den anderen Marken des Konzerns.

CEO zeigt sich trotz Misere kampfeslustig

Doch Nick Hayek, Chef des Uhrenriesen und Sohn des Firmengründers, gibt sich kämpferisch. "Wir können damit umgehen. Wir können auch akzeptieren, weniger Gewinn zu haben", erklärte er gegenüber Reuters. Entlassungen in der Schweiz schloss er kategorisch aus.

Stattdessen setzt Hayek auf Kontinuität und Investitionen in die Zukunft. "Wir bleiben bei unseren Leuten. Wir bilden sie aus. Wir haben unsere Fabriken. Wir haben unser Know-how", betonte der Manager. Bei freien Kapazitäten wolle man neue Produkte entwickeln.

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Hoffnung auf chinesische Trendwende

Für die zweite Jahreshälfte 2025 zeigt sich Hayek verhalten optimistisch. Er rechnet mit einer allmählichen Verbesserung der chinesischen Nachfrage. "Es wird keine Revolution sein, es wird nicht massiv sein, aber es ist ein Trend in die richtige Richtung", so seine Einschätzung.

Die Swatch-Aktie hat in diesem Jahr bereits 17 Prozent an Wert verloren. Hayek betont jedoch seinen langfristigen Ansatz und sieht keinen Grund für hektische Maßnahmen. Auch eine Börsenrückzug steht nicht zur Debatte: "Es wäre schön, aber ich habe keine Pläne, das Unternehmen zu delisten."

Im Mai hatte der amerikanische Investor Steven Wood von GreenWood Investors vergeblich versucht, einen Platz im Verwaltungsrat zu erhalten. Hayek wies den Vorstoß zurück und verwies auf fehlende Branchenkenntnisse des Investors.

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