Super Micro Computer Aktie: Vom Regen in die Traufe
Super Micro Computer Aktie: Vom Regen in die Traufe
Super Micro Computer hat seine Investoren mit Quartalszahlen geschockt, die selbst pessimistische Erwartungen noch unterboten. Doch während der Tech-Konzern bei Umsatz, Gewinn und Margen abstürzt, legt das Management eine Prognose vor, die geradezu irrational optimistisch wirkt. Was ist hier los? Steht dem KI-Server-Hersteller tatsächlich ein Comeback bevor – oder versucht das Management nur, die Anleger bei Laune zu halten?
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Das Quartalsdrama: Alles im freien Fall
Die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2026 waren ein Desaster. Mit einem Umsatz von lediglich 5,02 Milliarden US-Dollar verfehlte Super Micro die Analystenschätzungen krachend – ein Rückgang von 15,5 Prozent im Jahresvergleich. Noch schlimmer: Der Gewinn je Aktie brach auf magere 0,35 US-Dollar ein, weit unter den Erwartungen der Wall Street.
Das Unternehmen führt den Umsatzeinbruch auf Verzögerungen zurück: Mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar an Auslieferungen seien verschoben worden, weil Kunden kurzfristig Konfigurationsänderungen für neue Server-Produkte gefordert hätten. Eine Erklärung, die bei Investoren für wenig Begeisterung sorgte.
Margen-Kollaps erschüttert das Vertrauen
Besonders alarmierend ist der brutale Einbruch der Profitabilität. Die Bruttomarge schrumpfte auf nur noch 9,3 Prozent – ein Absturz gegenüber 13,1 Prozent im Vorjahr und der niedrigste Wert seit zwei Jahren. Für ein Technologieunternehmen in einem boomenden KI-Markt ist das ein verheerendes Signal.
Die finanzielle Schieflage zeigt sich auch beim Cashflow: Mit einem negativen operativen Cashflow von 918 Millionen US-Dollar und einem freien Cashflow-Abfluss von 950 Millionen US-Dollar verbrennt Super Micro derzeit massiv Liquidität. Genau diese Zahlen lassen Analysten skeptisch zurück.
Die schockierende Wende: Gigantische Prognose
Doch dann die überraschende Kehrtwende: Super Micro gibt für das laufende zweite Quartal eine Umsatzprognose von 10 bis 11 Milliarden US-Dollar aus – fast 50 Prozent mehr als die Wall Street erwartet hatte. Noch bemerkenswerter: Die Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2026 wurde von mindestens 33 auf mindestens 36 Milliarden US-Dollar angehoben.
Als Begründung verweist das Management auf ein rapide wachsendes Auftragsbuch, das allein über 13 Milliarden US-Dollar an Bestellungen für Blackwell-Systeme der nächsten Generation umfassen soll. Doch kann man diesem Ausblick trauen, wenn gleichzeitig die Margen kollabieren und das operative Geschäft schwächelt?
Wall Street bleibt misstrauisch
Die Analysten reagieren verhalten. Mehrere Investmentbanken haben ihre Kursziele gesenkt: Raymond James auf 50 US-Dollar, Mizuho auf 45 US-Dollar, Needham auf 51 US-Dollar. Der Konsens lautet derzeit "Halten" – ein deutliches Zeichen tiefer Unsicherheit darüber, ob Super Micro seine Margen wiederherstellen und die Ausführungsprobleme in den Griff bekommen kann.
Die Super Micro Computer Aktie steckt damit in einem Dilemma: Enttäuschende Gegenwart trifft auf eine verlockende, aber schwer zu glaubende Zukunftsvision. Ob die Wette auf Blackwell aufgeht, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen.
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