Süss MicroTec Aktie: Margen-Kollaps erschüttert Anleger

Ein drastischer Rückzieher beim Ergebnisausblick hat die Süss MicroTec-Aktie in eine Talfahrt geschickt. Der Halbleiter-Ausrüster kassierte völlig unerwartet seine Margenziele für 2025 – und schockte damit die Märkte. Was steckt hinter dem plötzlichen Sinneswandel des Managements?
Gewinnwarnung aus heiterem Himmel
Die Hiobsbotschaft kam per Ad-hoc-Mitteilung: Süss MicroTec korrigierte seine Profitabilitätsprognosen drastisch nach unten. Besonders dramatisch fällt die Anpassung bei der operativen EBIT-Marge aus, die von ursprünglich 15 bis 17 Prozent auf nur noch 13 bis 15 Prozent gestutzt wurde. Auch die Bruttomarge musste von 39 bis 41 Prozent auf 37 bis 39 Prozent reduziert werden.
Der Grund für diesen Margen-Kollaps? Interne Kostenfaktoren belasten das Unternehmen schwerer als erwartet:
- Taiwan-Expansion wird zum Kostenfresser: Die Anlaufkosten für den neuen Standort übersteigen die Kalkulationen deutlich
- Lagerbestände verlieren an Wert: Wertberichtigungen auf Vorräte schmälern das Ergebnis
- F&E-Offensive kostet: Der massive Personalaufbau in Forschung und Entwicklung schlägt zu Buche
Analysten ziehen die Reißleine
Die Reaktion der Finanzwelt ließ nicht lange auf sich warten. Die Deutsche Bank stufte die Aktie prompt von "Kaufen" auf "Halten" zurück – ein deutliches Signal für das erschütterte Vertrauen. Der Titel geriet nach der Gewinnwarnung massiv unter Druck und büßte innerhalb weniger Tage über die Hälfte seines Wertes zum 52-Wochen-Hoch ein.
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Zwar zeigte sich am Freitag eine leichte technische Gegenbewegung, die Süss MicroTec sogar zum Tagesgewinner im TecDAX machte. Doch der minimale Zuwachs kann die drastischen Verluste der Vortage kaum kompensieren.
Lichtblick beim Umsatz – reicht das?
Immerhin: Bei der Umsatzprognose blieb das Management standhaft. Die Zielspanne von 470 bis 510 Millionen Euro für 2025 wurde nicht angetastet – ein Zeichen dafür, dass die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens weiterhin stabil ist. Das Problem liegt klar auf der Kostenseite.
Alle Augen richten sich nun auf den 7. August, wenn der vollständige Halbjahresbericht veröffentlicht wird. Dann könnte sich zeigen, ob es sich um temporäre Anlaufschwierigkeiten handelt oder ob strukturelle Probleme das Geschäftsmodell belasten.
Mit einem Abstand von über 53 Prozent zum Jahreshoch kämpft die Aktie derzeit ums Überleben – und die Anleger um ihre Nerven.
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