Süss MicroTec Aktie: Schwebezustand anhaltend?

Der Halbleiterzulieferer Süss MicroTec hat am Montagabend seine Investoren mit einer drastischen Prognosesenkung geschockt. Die Bruttomarge für 2025 wird nun nur noch zwischen 37 und 39 Prozent erwartet - zuvor hatte das Unternehmen noch mit 39 bis 41 Prozent gerechnet. Die Aktie reagierte prompt und brutal: Im nachbörslichen Handel auf Tradegate sackte der Titel um mehr als sieben Prozent ab, zeitweise auf 38,00 Euro.
Was ist da bloß schiefgelaufen bei dem Garchinger Unternehmen? Die Antwort findet sich in gleich mehreren Problemfeldern, die das Management gleichzeitig treffen. Einmaleffekte belasten das Ergebnis außerordentlich - konkret die Anlaufkosten für die Produktion des UV-Projektionsscanners in Taiwan sowie Wertberichtigungen auf Vorräte eines eingestellten Projekts.
Taiwan-Expansion wird zur Kostenfalle
Die Zahlen des ersten Halbjahres zeigen bereits die Richtung: Die Bruttomarge ist von 39,8 Prozent im Vorjahreszeitraum auf nur noch 37,2 Prozent abgerutscht. Besonders bitter für die Anleger: Auch die operative Marge (Ebit) wird drastisch nach unten korrigiert. Statt der ursprünglich erwarteten 17 Prozent soll sie nun nur noch bei 13 bis 15 Prozent liegen.
Der Aufbau des neuen Standorts in Zhubei, Taiwan, entpuppt sich als echter Profitabilitätskiller. Die temporären Doppelbelastungen aus diesem Projekt werden die Rentabilität in der zweiten Jahreshälfte zusätzlich belasten. Hinzu kommt ein veränderter Produktmix und eine weniger dynamische Umsatzentwicklung.
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Personal-Aufbau frisst Ergebnis
Während die Ebit-Marge im ersten Halbjahr noch leicht von 15,6 auf 15,7 Prozent zulegte, wird der laufende Personalaufbau in Forschung und Entwicklung das Ergebnis zunehmend belasten. Das Unternehmen investiert zwar in die Zukunft, doch die Anleger müssen erstmal die Durststrecke überstehen.
Immerhin: An der Umsatzprognose von 470 bis 510 Millionen Euro hält Süss MicroTec weiterhin fest. Ob das die verunsicherten Investoren beruhigen kann, bleibt abzuwarten. Der Kursrutsch von über sechs Prozent unter den Xetra-Schlusskurs von 40,60 Euro zeigt jedenfalls, dass die Börse wenig Vertrauen in die aktuelle Entwicklung hat.
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