Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 20,44 Prozent Kursverlust an einem einzigen Tag. SÜSS MicroTec hat seine Anleger mit einer Prognosesenkung eiskalt erwischt. Die Aktie stürzte nach der Gewinnwarnung vom Montagabend regelrecht ab - ein Schlag, der sämtliche Hoffnungen auf eine Erholung zunichtemachte.

Der Halbleiterspezialist musste seine Bruttomargen-Prognose für 2025 von ursprünglich 39-41 Prozent auf magere 37-39 Prozent kappen. Noch schmerzhafter: Die EBIT-Marge wird nun nur noch bei 13-15 Prozent erwartet, statt der bisher angestellten 15-17 Prozent. Ein herber Rückschlag für ein Unternehmen, das eigentlich von der Chipindustrie profitieren sollte.

Zahlen täuschen über Probleme hinweg

Paradox erscheint auf den ersten Blick, dass die Umsatzprognose von 470-510 Millionen Euro unverändert blieb. Auch die vorläufigen Q2-Erlöse von rund 143 Millionen Euro übertrafen sogar die Erwartungen um satte 18 Prozent. Doch diese scheinbar positiven Signale können nicht über die schwindenden Margen hinwegtäuschen.

Die Bruttorendite sackte im zweiten Quartal auf geschätzte 36,5 Prozent ab - ein deutlicher Rückgang gegenüber den 37,9 Prozent aus dem ersten Quartal. Parallel dazu schmolz die EBIT-Marge von 16,5 auf 14,9 Prozent zusammen.

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Deutsche Bank zieht die Reißleine

Als direkte Konsequenz stufte die Deutsche Bank die Aktie von "Buy" auf "Hold" herab und senkte das Kursziel drastisch von 52 auf 41 Euro. Die Analysten identifizierten zwei belastende Sondereffekte: Anlaufkosten für die Produktion des UV-Projektions-Scanners in Taiwan sowie Lagerabschreibungen bei einem eingestellten Projekt.

Immerhin bestätigte das Unternehmen, dass diese Probleme weder mit Hybrid-Bonding noch mit der Wafer-Reinigung zusammenhängen - zwei Kerngeschäfte, die weiterhin intakt scheinen.

Die Frage bleibt: War der 20-prozentige Kursrutsch überzogen? Die Antwort ist zwiespältig - während die kurzfristige Reaktion heftig ausfiel, spiegelt sie durchaus die Sorgen über eine nachhaltige Margenverrundung wider.

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