Der Software-Anbieter MicroStrategy setzt seinen milliardenschweren Bitcoin-Kaufrausch unvermindert fort - und zieht damit alle Register der Kapitalbeschaffung. Während das Kerngeschäft in den Hintergrund rückt, wird die Aktie zunehmend zum puren Bitcoin-Spiel. Doch kann diese Strategie langfristig aufgehen?

Milliarden-Poker mit Kryptowährung

Am 20. Oktober 2025 stockte MicroStrategy seine Bitcoin-Bestände um weitere 168 BTC auf nunmehr gigantische 640.418 Bitcoin auf. Mit einem Gesamtwert von etwa 71 Milliarden Dollar verfügt das Unternehmen damit über einen der größten Corporate Bitcoin-Tresore weltweit. Die Finanzierung erfolgte erneut über At-The-Market-Programme, durch die 18,8 Millionen Dollar durch den Verkauf von Vorzugs- und Stammaktien eingeworben wurden.

Das Besondere: MicroStrategy kaufte die Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von 112.051 Dollar pro Coin - deutlich über dem eigenen Gesamtdurchschnitt von 74.010 Dollar. Trotzdem zeigt die Strategie Wirkung: Die Aktie legte im Pre-Market-Handel um 3% zu, obwohl sie seit Jahresbeginn im Minus notiert.

ETF-Dilemma: Der Abstand schmilzt

Während Bitcoin selbst seit Jahresanfang 19% zulegte, hinkt die MicroStrategy-Aktie dieser Entwicklung hinterher. Ein alarmierendes Signal kommt vom MSTR/iShares Bitcoin Trust (IBIT) Ratio, das mit 4,74 den tiefsten Stand seit Oktober 2024 markiert. Noch im November 2024 hatte dieses Verhältnis bei 8,0 gelegen - ein klarer Hinweis darauf, dass der Bitcoin-ETF die MicroStrategy-Aktie in den letzten zwölf Monaten outperformed hat.

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Diese Entwicklung stellt die gesamte Geschäftsstrategie in Frage: Warum sollten Anleger über MicroStrategy in Bitcoin investieren, wenn sie direkten Zugang über ETFs haben - und dieser sogar bessere Performance liefert?

Software oder Krypto-Spiel?

MicroStrategys ursprüngliches Kerngeschäft - Enterprise Analytics Software mit Produkten wie Strategy One und Strategy Mosaic - wird zunehmend zur Randnotiz. Die Bitcoin-Haltungen dominieren die Kursbewegungen und bestimmen die Anlegerwahrnehmung. Mit Bitcoin zuletzt bei 111.000 Dollar nach einem Tief bei 103.500 Dollar am 17. Oktober bleibt die Volatilität hoch.

Die Frage drängt sich auf: Hat sich MicroStrategy vom Software-Anbieter zum spekulativen Bitcoin-Fonds gewandelt? Und wie nachhaltig ist ein Geschäftsmodell, das primär von Kurssteigerungen einer einzelnen Kryptowährung abhängt? Die jüngsten Käufe zeigen Entschlossenheit - doch die schwindende Outperformance gegenüber ETFs könnte Investoren zunehmend skeptisch stimmen.

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