Der kanadische Lithium-Entwickler Standard Lithium hat seine Aktionäre am Freitag eiskalt erwischt. Nach der Ankündigung einer milliardenschweren Kapitalerhöhung brach der Kurs um mehr als 20 Prozent ein – ein brutaler Realitätscheck für alle, die auf den Lithium-Boom gesetzt hatten. Doch steckt hinter der Verwässerungsangst mehr als nur kurzfristige Panik?

130 Millionen Dollar zum Schnäppchenpreis

Standard Lithium verkündete am Freitag die Preisfestsetzung für seine bereits angekündigte Aktienemission: 29,9 Millionen neue Aktien zu je 4,35 US-Dollar. Das Volumen wurde von ursprünglich geplanten 120 auf 130 Millionen Dollar aufgestockt – ein klares Zeichen dafür, dass das Unternehmen jeden verfügbaren Dollar benötigt.

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Der Ausgabepreis lag dabei deutlich unter dem vorherigen Schlusskurs von 5,39 Dollar. Die Folge: Die Aktie stürzte am Freitag ab und schloss bei 4,36 Dollar, nachts noch bei 5,26 Dollar eröffnet hatte. Das massive Handelsvolumen unterstrich die Verkaufspanik unter den Anlegern.

Notwendiges Übel oder strategischer Fehler?

Die Kapitalspritze kommt nicht von ungefähr. Standard Lithium steht vor der kommerziellen Phase, erwirtschaftet aber noch keine Umsätze. Mit nur 33 Millionen Dollar Cash zum Ende des zweiten Quartals war eine Finanzierung unumgänglich, um die ambitionierten Lithium-Projekte in Arkansas und Texas voranzutreiben.

Das Timing der Emission folgte auf eine starke Kursrally der vergangenen Wochen. Ausgelöst wurde diese durch positive Nachrichten, insbesondere die Einreichung einer Machbarkeitsstudie für das South West Arkansas-Projekt am 14. Oktober. Die Studie bestätigte die kommerzielle Rentabilität mit einer geplanten Jahresproduktion von 22.500 Tonnen Lithiumkarbonat über 20 Jahre.

Die Konsortialbanken Morgan Stanley und Evercore ISI haben zudem eine 30-tägige Option auf weitere 4,5 Millionen Aktien erhalten. Der Abschluss der Emission ist für den 20. Oktober geplant.

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