Standard Lithium Aktie: Düstere Aussichten!

Der kanadische Lithium-Entwickler Standard Lithium schockte seine Anleger mit einer massiven Kapitalerhöhung – und die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Während die Aktie zuvor auf einer Rekordjagd war und allein am Mittwoch um 25% zulegte, folgte am Donnerstag der brutale Absturz um 18% im vorbörslichen Handel. Der Grund: Eine verwässernde Aktienausgabe im Volumen von 130 Millionen Dollar zu einem deutlichen Abschlag.
Verwässerungsschock trifft Anleger eiskalt
Standard Lithium kündigte nach Börsenschluss am 16. Oktober eine Platzierung von knapp 30 Millionen neuen Aktien zu einem Preis von 4,35 US-Dollar je Aktie an. Das Problem: Dieser Kurs liegt deutlich unter den jüngsten Höchstständen der Aktie. Die Emission wird von Morgan Stanley und Evercore ISI als führende Konsortialbanken begleitet und beinhaltet eine Mehrzuteilungsoption über weitere 4,5 Millionen Aktien.
Für bestehende Aktionäre bedeutet das eine Verwässerung von etwa 15-20%, basierend auf der aktuellen Anzahl ausstehender Aktien. Besonders bitter: Nur zwei Tage zuvor hatte das Unternehmen noch eine positive Machbarkeitsstudie für sein Flaggschiff-Projekt in Arkansas vorgelegt, die die Aktie auf 52-Wochen-Hochs katapultierte.
Timing wirft Fragen auf
Die Ironie könnte kaum größer sein: Standard Lithium hatte erst am 14. Oktober eine definitive Machbarkeitsstudie (DFS) für das South West Arkansas-Projekt eingereicht, die eine jährliche Produktionskapazität von 22.500 Tonnen batteriefähigem Lithiumkarbonat über 20 Jahre bestätigte. Das Projekt wird gemeinsam mit dem Energiekonzern Equinor in einem 55:45-Joint-Venture entwickelt.
Die Mittel aus der Kapitalerhöhung sollen hauptsächlich für Investitionsausgaben in Arkansas und das Franklin-Projekt in East Texas verwendet werden. Beide Projekte liegen in der lithiumreichen Smackover-Formation. Das Timing der Finanzierung unmittelbar nach den positiven Studienergebnissen lässt jedoch Fragen über die finanzielle Dringlichkeit aufkommen.
Zwischen Wachstumsfantasie und Verwässerungssorgen
Mit einem Plus von über 300% seit Jahresbeginn gehörte Standard Lithium zu den Überflieger-Aktien im Lithium-Sektor. Die Begeisterung speiste sich aus der wachsenden Bedeutung nordamerikanischer Lithium-Assets für die Versorgungssicherheit und den Boom bei Elektrofahrzeugen.
Der drastische Kurseinbruch zeigt jedoch, wie schnell sich die Stimmung drehen kann, wenn Unternehmen ihre Aktionärsbasis verwässern. Ob sich die Aktie von diesem Rückschlag erholen kann, hängt entscheidend davon ab, wie effektiv das Management die frischen Mittel für die Projektentwicklung einsetzt.
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