Standard Lithium Aktie: Milliarden-Finanzierung in Sicht
Die Finanzierung von Großprojekten ist oft das Nadelöhr für angehende Lithium-Produzenten, an dem viele Ambitionen scheitern. Standard Lithium und Partner Equinor haben hierbei nun einen entscheidenden Schritt nach vorn gemacht. Für das Vorhaben in Arkansas liegen Interessensbekundungen staatlicher Kreditgeber vor, die das finanzielle Risiko des Projekts massiv senken und den Weg zur Produktion ebnen könnten.
Starke Partner für Arkansas
Das Joint Venture "Smackover Lithium", an dem Standard Lithium 55 % und der norwegische Energiekonzern Equinor 45 % halten, meldet massives Interesse von der Finanzierungsseite. Drei große Exportkreditagenturen (ECAs), darunter die U.S. Export-Import Bank (EXIM) und Export Finance Norway (Eksfin), haben unverbindliche Zusagen über mehr als eine Milliarde US-Dollar für vorrangig besicherte Projektkredite in Aussicht gestellt.
Diese Summe ist entscheidend für die Realisierung des South West Arkansas (SWA) Projekts. Die geschätzten Investitionsausgaben (CAPEX) für die erste Bauphase belaufen sich auf insgesamt 1,45 Milliarden US-Dollar. Die nun signalisierte Unterstützung würde den Großteil dieses Bedarfs decken und gilt als Vertrauensbeweis in die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens.
Die Eckdaten der Finanzierung im Überblick:
* > 1 Mrd. USD: Interessensbekundungen für Kredite
* 1,45 Mrd. USD: Gesamtkapitalbedarf für Phase 1
* 225 Mio. USD: Bereits gesicherter Zuschuss des US-Energieministeriums (Januar 2025)
* Struktur: Kombination aus staatlich gedeckten Krediten und kommerziellen Bankdarlehen
Wettlauf gegen Exxon Mobil
Der strategische Wert des Projekts liegt in der Geologie. Die Smackover-Formation, die sich von Florida bis Texas erstreckt, gilt laut US Geological Survey als eines der größten Lithium-Reservoirs Nordamerikas. Standard Lithium setzt hier auf die "Direct Lithium Extraction" (DLE)-Technologie, um das Batteriemetall aus der hochkonzentrierten Sole zu gewinnen.
Das Unternehmen befindet sich dabei in einem direkten Wettbewerb mit dem Ölgiganten Exxon Mobil, um als erster Akteur in Arkansas die kommerzielle Lithium-Produktion zu starten. Dieser Konkurrenzkampf und die technologische Positionierung haben das Interesse der Anleger langfristig beflügelt. Trotz einer Korrektur von knapp 14 % unter das 52-Wochen-Hoch verzeichnet das Papier seit Jahresanfang ein Plus von über 160 %.
Hürden vor der finalen Entscheidung
Obwohl die Signale der Kreditgeber positiv sind, ist die Finanzierung noch nicht in trockenen Tüchern. CEO David Park betont zwar die Bedeutung der Zusagen, doch die Interessensbekundungen sind bisher unverbindlich. Vor einer endgültigen Investitionsentscheidung (Final Investment Decision) müssen noch die üblichen Due-Diligence-Prüfungen durchlaufen, Kreditgenehmigungen erteilt und Abnahmeverträge mit Kunden (Offtake Agreements) unterzeichnet werden.
Der Zeitplan ist ambitioniert: Das Unternehmen zielt darauf ab, den Baubeginn im Jahr 2026 zu realisieren. Dies würde zeitlich mit Prognosen von Analysten zusammenfallen, die ab 2026 wieder ein Angebotsdefizit auf dem Lithiummarkt erwarten. Gelingt der Abschluss der Finanzierungsverträge, wäre die größte Hürde auf dem Weg vom Entwickler zum Produzenten genommen.
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