Ein Lithium-Entwickler aus Kanada hat sich überraschend zum Liebling der US-Regierung entwickelt. Standard Lithium erhält nicht nur politischen Rückenwind von mehreren Senatoren, sondern auch konkrete finanzielle Unterstützung und ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren. Während Konkurrent Exxon Mobil seine Pläne um mindestens ein Jahr verschiebt, könnte Standard Lithium den entscheidenden Vorsprung im Rennen um Nordamerikas größte Lithium-Vorkommen erlangen. Doch was steckt hinter dieser ungewöhnlich starken staatlichen Förderung?

Washington setzt auf bewährte Technologie

Drei US-Senatoren haben Standard Lithium öffentlich als einziges Unternehmen mit nachweislich funktionierender Direct Lithium Extraction (DLE)-Technologie und einem erfahrenen Betriebsteam in den USA bezeichnet. Diese politische Rückendeckung ist mehr als symbolisch: Das US-Energieministerium hatte dem Unternehmen bereits im Januar einen Zuschuss von 225 Millionen Dollar gewährt, um die Lithium-Verarbeitungskapazitäten in der Smackover-Formation voranzutreiben – einem massiven unterirdischen Sole-Reservoir in Arkansas.

Besonders bemerkenswert: Das Projekt wurde auf eine beschleunigte Timeline für die bundesstaatliche Genehmigungsprüfung gesetzt. CEO David Park bestätigte gegenüber Reuters, dass die US-Regierung wöchentliche Meetings zum Projektfortschritt abhält – ein außergewöhnliches Engagement, das die strategische Bedeutung unterstreicht.

Milliarden-Finanzierung vor dem Abschluss

Standard Lithium steht nach eigenen Angaben in fortgeschrittenen Gesprächen mit Banken und ausländischen Regierungen über eine Projektfinanzierung von rund 1 Milliarde Dollar. Diese Summe soll das South West Arkansas Project zur Produktionsreife führen, dessen finale Investitionsentscheidung für Anfang 2026 geplant ist.

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Die wirtschaftlichen Rahmendaten klingen vielversprechend: Das Unternehmen kalkuliert mit durchschnittlichen Lithiumpreisen von 22.000 Dollar pro Tonne bei geschätzten Produktionskosten von nur 5.900 Dollar. Bei einer projektierten Laufzeit von 20 Jahren könnte dies zu erheblichen Margen führen – vorausgesetzt, die Preisprognosen halten.

Exxon strauchelt, Standard zieht vorbei

Während Standard Lithium Fahrt aufnimmt, gerät Konkurrent Exxon Mobil ins Stocken. Der Ölgigant, der 2023 noch 100 Millionen Dollar in die Region investiert hatte, verschob seine Lithium-Pläne kürzlich um mindestens ein Jahr. Für Standard Lithium eine willkommene Atempause im Wettlauf um die kommerzielle Nutzung der Arkansas-Vorkommen.

Das Unternehmen hat seine Position seit den Anfeindungen eines Short-Sellers im Jahr 2022 deutlich gestärkt. Partnerschaften mit dem norwegischen Energieriesen Equinor und die ursprünglich von Koch Industries stammende DLE-Technologie verleihen dem Projekt zusätzliche Glaubwürdigkeit.

Countdown bis 2028

Der Zeitplan ist ambitioniert: Baustart 2026, erste Produktion von batterietauglichem Lithiumcarbonat ab 2028. Anleger sollten in den kommenden Monaten vor allem auf drei Entwicklungen achten: den Abschluss der Projektfinanzierung, die Unterzeichnung von Abnahmeverträgen mit Kunden und die finale Investitionsentscheidung Anfang 2026. Letztere würde den offiziellen Startschuss für die Bauphase bedeuten – und Standard Lithium endgültig vom Entwickler zum Produzenten machen.

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