Der Schock saß tief: Der Verlust der prestigeträchtigen SBB-Ausschreibung an den Konkurrenten Siemens hatte Anleger zuletzt kalt erwischt und für massive Verunsicherung gesorgt. Doch nun meldet sich der Schweizer Zugbauer eindrucksvoll zurück und poliert das angekratzte Image auf. Ist das der operative Befreiungsschlag, auf den die Aktionäre gewartet haben?

Die Antwort auf den jüngsten Dämpfer im Heimatmarkt folgt prompt auf dem Fuß. Stadler beweist, dass die eigene Technologie international hoch im Kurs steht, und sorgt mit frischen Aufträgen für das dringend benötigte Aufatmen an der Börse. Zwei operative Lichtblicke stehen dabei im Zentrum, die das Vertrauen in die Wettbewerbsfähigkeit zurückbringen:

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  • Großauftrag aus den Niederlanden: Die niederländische Staatsbahn (NS) bestellt 36 Triebzüge des Typs FLIRT. Dieser Deal ist nicht nur volumenmäßig signifikant, sondern bestätigt eindrucksvoll die starke Position im europäischen Regionalverkehr.
  • Erfolg in der Heimat: Auch in der Schweiz gibt es positive Nachrichten. Stadler sichert sich einen Auftrag über zwei Hybrid-Lokomotiven für die Region Morges–Bière–Cossonay.

SBB-Trauma überwunden?

Diese Meldungen wirken am heutigen Freitag als wichtiges Gegengewicht zu den negativen Schlagzeilen der letzten Wochen. Investoren honorieren, dass Stadler trotz der Niederlage im prestigeträchtigen SBB-Rennen gegen Siemens handlungsfähig bleibt und die Auftragsbücher füllt. Die neuen Verträge werden als Beweis für die technologische Resilienz des Unternehmens gewertet.

Die Erleichterung spiegelt sich auch im Kurs wider. Nachdem die Aktie am 07. November bei 20,12 Euro noch auf ein 52-Wochen-Tief gefallen war, nutzen Marktteilnehmer nun das Niveau für den Einstieg. Mit einem Schlusskurs von 21,48 Euro am Donnerstag konnte sich das Papier stabilisieren und verzeichnete auf Wochensicht ein Plus von 3,57 Prozent.

Die charttechnische Situation hellt sich damit leicht auf. Der Titel hat den 50-Tage-Durchschnitt knapp zurückerobert und arbeitet an einer nachhaltigen Bodenbildung. Dennoch bleibt die Lücke zum 52-Wochen-Hoch von fast 25 Euro eine Mahnung, dass das Vertrauen erst vollständig zurückgewonnen werden muss. Für Anleger bleibt die spannende Frage, ob diese internationalen Gewinne ausreichen, um den langfristigen Aufwärtstrend wiederzubeleben.

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