Der Schweizer Bahnhersteller untermauert seine Dominanz im Schmalspurbereich mit einem neuen Auftrag, während die Aktie charttechnisch nach Bodenhaftung sucht. Trotz operativer Erfolge und voller Auftragsbücher zeigt sich der Kurs zuletzt schwach. Handelt es sich bei der aktuellen Bewertung um eine Fehleinschätzung des Marktes oder übersehen Anleger fundamentale Risiken?

Die Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC) setzt erneut auf die Expertise aus Bussnang und bestellt zwei weitere Hybrid-Lokomotiven. Die Auslieferung ist für Ende 2028 geplant. Doch dieser Auftrag ist mehr als nur eine reine Nachbestellung: Er festigt Stadlers Position als unangefochtener Marktführer bei Spezialfahrzeugen und beweist, dass die Nischenstrategie des Konzerns weiterhin Früchte trägt.

Geniestreich bei den Kosten?

Besonders interessant für Investoren ist die strategische Weitsicht hinter diesem Deal. Die neuen Lokomotiven basieren auf einer gemeinsamen Plattform, die auch von anderen Schweizer Bahnen wie der MOB oder der RhB genutzt wird. Dieser koordinierte Ansatz schafft massive Synergien und drückt die Entwicklungs- und Produktionskosten spürbar.

Die technischen Details unterstreichen die Innovationskraft des Unternehmens:
* Hybrid-Flexibilität: Antrieb sowohl über Oberleitung als auch dieselgestützt in Kiesgruben.
* Umwelt-Effekt: Verlagerung des Güterverkehrs entlastet die Straßen im Bezirk Morges um jährlich rund 20.000 Lastwagen.
* Vielseitigkeit: Konzipiert für den "Roll-on-Roll-off"-Betrieb zum Transport von Regelspurwagen.

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Globaler Angriff läuft

Doch Stadler beschränkt sich längst nicht mehr auf die Schweizer Alpen. Parallel zu den heimischen Erfolgen treibt das Management die internationale Expansion voran. Ein Großauftrag der niederländischen Bahn NS über 36 FLIRT-Züge im Wert von 400 Millionen Euro zeigt, dass die Schweizer auch auf dem europäischen Parkett bei Standardzügen wettbewerbsfähig bleiben.

Trotz dieser fundamentalen Lichtblicke – inklusive eines Umsatzes von 1,4 Milliarden Schweizer Franken im ersten Halbjahr 2025 – zeichnet der Aktienkurs ein anderes Bild. Der Titel kämpft mit Gegenwind und notiert aktuell bei 20,78 Euro.

Charttechnik: Bodenbildung oder freier Fall?

Der Markt scheint die operativen Fortschritte derzeit zu ignorieren. Mit einem Rückgang von über 5 Prozent in den letzten 30 Tagen nähert sich das Papier gefährlich seinem 52-Wochen-Tief, von dem es nur noch 3,28 Prozent entfernt ist.

Ist die Angst der Anleger übertrieben? Der RSI von 36,9 deutet zumindest darauf hin, dass die Aktie kurz davor steht, als überverkauft zu gelten. Während die operative Marge von 2,6 Prozent noch Luft nach oben lässt, beweist der MBC-Auftrag eines: In seiner Nische macht Stadler Rail so schnell niemand etwas vor. Ob dies ausreicht, um die Stimmung an der Börse zu drehen, bleibt die spannende Frage der kommenden Wochen.

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