Die Stabilus-Aktie steckt in der Krise – doch gibt es heute erste Anzeichen einer Erholung. Hinter der scheinbaren Beruhigung verbirgt sich jedoch ein dramatischer Einbruch bei Umsatz und Gewinn, der die Motion-Control-Spezialisten vor massive Herausforderungen stellt. Kann das Unternehmen die Talfahrt stoppen?

Quartalsschock: Umsatz und Gewinn brechen ein

Die jüngsten Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Anleger:

  • Umsatzrückgang um 10% auf 316 Mio. Euro im dritten Quartal
  • EBIT bricht um 23% ein – von 43,1 auf 33,1 Mio. Euro
  • Nettogewinn mehr als halbiert (10,1 vs. 24,3 Mio. Euro Vorjahr)

Besonders schmerzhaft: Fast die Hälfte des Umsatzrückgangs ist auf den schwachen US-Dollar zurückzuführen. "Das zeigt unsere Abhängigkeit von globalen Währungsschwankungen", räumt das Management ein. Während der amerikanische Markt einbrach, hielt sich die EMEA-Region mit minimalem Rückgang noch vergleichsweise stabil.

Prognose gekappt – Management in Erklärungsnot

Angesichts der düsteren Zahlen hat Stabilus die Erwartungen für 2025 deutlich nach unten korrigiert:

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  • Umsatzprognose reduziert von bis zu 1,45 Mrd. auf ca. 1,3 Mrd. Euro
  • Operative Marge sinkt von möglichen 13% auf nur noch 11%

"Wir können uns dem schwierigen Marktumfeld nicht entziehen", gesteht CEO Michael Büchsner. Die Gründe:

  • Zögerliche Investitionen der Industriekunden
  • Besonders schwache Automobilbranche in Nordamerika
  • Belastungen durch Zölle und Handelskonflikte

Lichtblicke in der Krise?

Trotz der alarmierenden Zahlen ergreift Stabilus Gegenmaßnahmen:

  • Kreditlinie um 150 Mio. Euro aufgestockt (Laufzeit bis 2029)
  • Schuldenabbau bleibt Priorität, aber kurzfristig mehr Flexibilität
  • Neuer Großaktionär: DWS überschreitet 3%-Schwelle

Die Aktie notiert aktuell bei 22,95 Euro – ein Plus wäre heute eine kleine Überraschung nach den jüngsten Verlusten. Doch der langfristige Trend bleibt klar negativ: Seit Jahresanfang verlor der Titel über 23%, zum 52-Wochen-Hoch fehlen satte 47%.

Fazit: Stabilus kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig – gegen Währungseffekte, Branchenflaute und sinkende Margen. Ob die heutige Erholung mehr ist als nur ein Zwischenhoch im Abwärtstrend, wird sich zeigen. Eines ist klar: Das Unternehmen braucht dringend eine strategische Wende.

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